Auf den Spuren des Maestros
Am 20. 12. huldigt Andrea Morricone seinem Vater Ennio in der Wiener Stadthalle. Wir haben uns in Rom auf die Spuren der wohl allergrößten Filmmusik-Legende begeben.
In einem mehr als 1000 Quadratmeter großen Penthouse im Herzen Roms arbeitete Ennio Morricone bis zwei Jahre vor seinem Tod 2020 an seiner Musik. Die „Krone“bekommt Einlass in die heiligen Gemächer des „Maestros“, der die Filmmusik-Szene prägte wie kein Zweiter. In seinem unaufgeräumten Arbeitszimmer reihen sich noch immer unberührte handschriftliche Notizen an alte Tonbänder und seine beiden unscheinbar aufgestellten Oscars in einem biederen Buchenregal. Vom Eckfenster aus sieht man direkt auf das römische Kapitol.
Sohn Andrea trägt das Vermächtnis seines Vaters mit dem tschechischen Symphonieorchester und langjährigen musikalischen Wegbegleitern unter dem Namen „The Official Concert Celebration“nach Wien und nimmt auf der Couch in einem der Wohnzimmer Platz. „Die Welt liebte meinen Vater und seine Musik – es liegt nun an uns, sein Vermächtnis mit Würde weiterzutragen.“
Andrea arbeitete jahrelang intensiv mit seinem Vater und vervollständigte dieses Programm, das Ennio noch zu Lebzeiten konzipierte. „Die Botschaft des Teilens, Verbindens und des Miteinanders waren meinem Vater immer am wichtigsten. Sie repräsentiert die Schönheit seiner Musik und ist für alle da.“
Ennio Morricone erschuf den Score für legendäre Filme wie „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Cinema Paradiso“, „Zwei glorreiche Halunken“oder „The Hateful Eight“. Mit seiner Musik inspirierte er u. a. Hans Zimmer, Metallica und Radiohead und schrieb Geschichte. „Wir tragen seine große Musik hinaus in die weite Welt.“
Am 20. 12. kommt „Ennio Morricone – The Official Concert Celebration“in die Wiener Stadthalle. Karten gibt es unter www.oeticket.com