Land Of Dreams
In einer nicht näher zeitlich verankerten Zukunftsvision reist eine junge Frau, Simin (Sheila Vand), durch den mittleren Westen der USA und befragt Menschen nach deren Träumen. Dass dies im Namen einer US-amerikanischen Zensur-Behörde geschieht und skeptischen Interviewpartnern gesagt wird, die Erfassung erfolge nur zu deren eigener Sicherheit, irritiert. Wie auch die Existenz einer Kolonie vergreister iranischer Exilrevolutionäre.
Dieser surreal anmutende Plot, der sich in weiten Horizonten verliert, vor denen sich das von Regisseurin Shirin Neshat rekrutierte Figurenpanoptikum (u. a. Matt Dillon, Isabella Rossellini) seltsam verloren ausnimmt, mäandert zwischen der tagtraumgleicher Ästhetik eines David Lynch und einer angestrengten Gesellschaftskritik. Letztlich lullt uns diese aber mehr ein, als dass sie uns wirklich tangiert.