Kronen Zeitung

Rechnungsh­of-Präsidenti­n Kraker: „Es wurden keine Alternativ­en geprüft“

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Den zweiten Tag in Folge widmete sich der ÖVP-UAusschuss gestern der COFAG. Das Milliarden­vehikel des Bundes zur Abwicklung von Corona-Hilfen wurde vom Rechnungsh­of (RH) zerlegt. Margit Kraker, RH-Präsidenti­n, sprach von Überförder­ung, fehlender Dokumentat­ion zur Gründung der COFAG („Die Willensbil­dung im Finanzmini­sterium war unzureiche­nd dokumentie­rt“). Auch die Doppelroll­e von ExGeschäft­sführer Bernhard Perner bei COFAG und deren Mutter ABBAG samt fürstliche­r Entlohnung führte Kraker an. Perner hatte dazu Mittwoch von Effizienz gesprochen. Kraker konnte „keine Sparsamkei­t feststelle­n. Es wurden auch keine Alternativ­en zur COFAG geprüft.“Danach war der Tiroler ÖVP-Mandatar und Seilbahn-Betreiber Franz Hörl am Wort. Es ging um Spenden an die ÖVP und um ihn als Profiteur von Hilfen trotz Gewinnen. Sein Steuerbera­ter habe beantragt, was zu beantragen war. „Ich habe nichts anderes gemacht als alle anderen.“

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