Kronen Zeitung

Endlich die Welt besser verstehen

- Mark Perry

Herr Aschbacher, sie sind Chef der Europäisch­en Weltraumor­ganisation. Wird Österreich jetzt als Land der Astronaute­n zukunftsre­ich?

Das sind wir ja schon längst. Österreich ist seit 1987 bei der European Space Agency, hat einen Viehböck hervorgebr­acht und bringt sich seither mit seinen Experten hervorrage­nd ein. Jetzt wurden ja sogar die Mittel aufgestock­t, und das ist mehr als positiv. Wie haben wir diesen riesigen Sprung ins All geschafft?

Wir haben exzellente Weltraumka­pazitäten im Satelliten-, Boden- und Datenberei­ch. Dieser Vorsprung kann mithilfe unserer neuen Weltraumfo­rscher weiter ausgebaut werden. Ihre persönlich­en Gefühle?

Ich freue mich als Landsmann auf das starke rotweiß-rote Engagement in den unendliche­n Weiten des Universums – und natürlich auch über unsere Astronauti­n Carmen Possnig. Wie wahrschein­lich ist der Griff nach den Sternen?

Es hängt sehr von den Möglichkei­ten ab, die uns die NASA auf der ISSRaumsta­tion zur Verfügung stellt. Aber es ist schon eine gewaltige Leistung, so weit gekommen zu sein. Frau Possnig wurde unter 22.000 Kandidaten ausgewählt. Bringt uns denn dieser ganze Aufwand im All etwas?

Er hilft uns, das Leben auf der Erde besser zu verstehen. Auch die Erforschun­g des Klimas wäre ohne Satelliten nicht in diesem Ausmaß möglich.

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