Endlich die Welt besser verstehen
Herr Aschbacher, sie sind Chef der Europäischen Weltraumorganisation. Wird Österreich jetzt als Land der Astronauten zukunftsreich?
Das sind wir ja schon längst. Österreich ist seit 1987 bei der European Space Agency, hat einen Viehböck hervorgebracht und bringt sich seither mit seinen Experten hervorragend ein. Jetzt wurden ja sogar die Mittel aufgestockt, und das ist mehr als positiv. Wie haben wir diesen riesigen Sprung ins All geschafft?
Wir haben exzellente Weltraumkapazitäten im Satelliten-, Boden- und Datenbereich. Dieser Vorsprung kann mithilfe unserer neuen Weltraumforscher weiter ausgebaut werden. Ihre persönlichen Gefühle?
Ich freue mich als Landsmann auf das starke rotweiß-rote Engagement in den unendlichen Weiten des Universums – und natürlich auch über unsere Astronautin Carmen Possnig. Wie wahrscheinlich ist der Griff nach den Sternen?
Es hängt sehr von den Möglichkeiten ab, die uns die NASA auf der ISSRaumstation zur Verfügung stellt. Aber es ist schon eine gewaltige Leistung, so weit gekommen zu sein. Frau Possnig wurde unter 22.000 Kandidaten ausgewählt. Bringt uns denn dieser ganze Aufwand im All etwas?
Er hilft uns, das Leben auf der Erde besser zu verstehen. Auch die Erforschung des Klimas wäre ohne Satelliten nicht in diesem Ausmaß möglich.