Betrügernetzwerk mit Zweigstelle in Wien
Im Zuge eines internationalen Schlags gingen fünf Verdächtige bei uns ins Netz
Scotland Yard spricht von
seiner größten Betrugsermittlung: 100 Verdächtige wurden mit Unterstützung des amerikanischen FBI in England festgenommen, weltweit an die 60.000 kriminelle Kunden ausgeforscht. Die Bande hatte im Darknet ihre illegalen Hightech-Dienste angeboten.
Konkret ging es um die Cyber-Betrugsform „Spoofing“. Bedeutet: Die Manipulation von Nummern, die bei einem Anruf am Telefon erscheinen. So kann z. B. trotz Anruf aus Indien eine österreichische Nummer angezeigt werden. Eine Methode, mit der vor allem Telefonbetrüger „arbeiten“.
„Immer wieder fallen Opfer auf falsche Polizisten herein, weil sie von 133 kontaktiert wurden. Diese Nummer wird von der Exekutive aber niemals verwendet“, wie ein Ermittler klarstellt. Die Behörden sprechen von mehr als 200.000 Opfern weltweit. Auch in Österreich – wo dank Cybercrime-Ermittlern des Bundeskrimigelmäßig
nalamts in Wien sogar eine Zweigstelle des von London aus agierenden Netzwerks ausgeforscht werden konnte. Fünf Verdächtige flogen auf.