Vergewaltigung im Bahnhof: Haft
Falsch verstandenes Verliebtsein eines 24-Jährigen in Mädchen (12)
Langmut zeichnet Richterin Wais-Pfeffer im LG St. Pölten in diesem Prozess aus – denn der 24jährige angeklagte Niederösterreicher bringt kaum ein Wort heraus. Zu sehr schämt er sich wegen des Vorfalls vom Februar im kleinen Bahnhof, wo sie auf den Zug gewartet hatte und er auf einen Freund. „Gfallen“hat sie ihm, die 12-Jährige, man saß nebeneinander und hatte eine „Gaudi“mit den Handys und Snapchat.
„Ich bin ja eher schüchtern“, sagt er, und dass er sie gefragt hat, ob er den Arm um sie legen darf. Durfte er. Auch die Hand auf den Oberschenkel. Die dann Richtung Intimbereich rutschte.
Das Mädchen aber sagte bei der Polizei, er habe sie festgehalten, und die Hand sei nicht nur außerhalb der Hose gewesen. Was laut Anklage Vergewaltigung und sexueller Missbrauch heißt und drei Jahre Haft für ihn. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.