Doskozils Glaubwürdigkeit
Herr Doskozil nimmt gern den Begriff „Glaubwürdigkeit“in den Mund, aber wie glaubwürdig ist er selbst? Wenn er der Meinung ist, dass er der bessere Parteivorsitzende sei, warum hat er sich dann nicht beim Parteitag, wo über den Vorsitz entschieden wurde, in Stellung gebracht? Er hat zwar seine burgenländischen Delegierten angewiesen, Frau Rendi-Wagner nicht zu wählen, selbst aber nicht kandidiert. Und wie kann er behaupten, dass die SPÖ keine klare Haltung zur Migration habe, wenn das Grundsatzprogramm „Integration vor Zuzug“auch von ihm mitgetragen worden ist?
Herbert Nagy, Wien