Ein Leben, viele Schicksale
Journalistin Shelly Kupferberg folgt den Spuren ihres Urgroßonkels
Isidor hat es geschafft.
Vom armen Kind aus dem galizischen Schtetl hat er sich zum Kommerzialrat und Multimillionär in Wien hochgearbeitet. Er ist ein lebensfroher Dandy – und in der Opernwelt als leidenschaftlicher Mäzen bekannt. Ein gutes Leben! Bis die Nazis in Wien einmarschieren. Isidor, der eigentlich Israel heißt, wird verhaftet – und stirbt schließlich als gebrochener, kranker Mann an den Folgen dieser Haft.
Es ist die Geschichte ihres Urgroßonkels, die die Journalistin Shelly Kupferberg aus Tel Aviv in ihrem bewegenden literarischen Debüt „Isidor“nacherzählt. Sie hat dem Buch den Untertitel „Ein jüdisches Leben“hinzugefügt. Es mag ein einzelnes Leben sein, das sie hier vor dem Vergessen bewahrt – und doch spiegelt es die tragischen Schicksale so vieler Juden wider.
Shelly Kupferberg präsentiert „Isidor. Ein jüdisches Leben“heute um 15 Uhr auf der Buch Wien und am 27. 11. um 18 Uhr im Café Museum in Wien.