Kronen Zeitung

Verletzung­ssorgen vor Duell mit den Bullen

⧁ Capitals empfangen Salzburger ⧁ Viele Stammkräft­e fallen aus ⧁ Fischer-Comeback möglich

- Felix Cerny

Sheppard, Wall, Bauer, Krys, Pilloni, Kromp. Das ist kein All-Starteam der Vienna Capitals, sondern die aktuelle Verletzten­liste. Wiens EishockeyK­lub plagen vor dem heutigen Heimspiel gegen die Salzburger Bullen große Personalso­rgen.

Auch Kapitän Mario Fischer steht seit September auf der Verletzten­liste. Sein Comeback steht allerdings kurz bevor, könnte schon heute gegen die Bullen stattfinde­n. „Der Fokus liegt ganz klar bei uns. Wir müssen mit Selbstvert­rauen auftreten und die Scheibe von unserem Tor weghalten, damit unser Goalie weniger Arbeit bekommt“, kennt der 33-Jährige das Rezept.

Dass die Kagraner Cracks auch gegen die Spitzentea­ms der ICE Hockey Liga mithalten können, zeigte nicht zuletzt der 5:3-Triumph in Bozen, als man dem damaligen Tabellenfü­hrer die erste Heimnieder­lage der Saison zufügte. Den viertägige­n Roadtrip, der nach dem 4:2Erfolg im Pustertal schließlic­h mit dem 3:9-Debakel

beim nunmehrige­n Leader Innsbruck endete, erlebt Mario zuhause mit. „Immer schwer, wenn man nicht dabei sein kann. Das Ergebnis von Innsbruck passt auch nicht zum Spielverla­uf, ist viel zu hoch. Von den 180 Minuten dieser drei Spiele haben die Burschen 170 wirklich gutes Eishockey gespielt. Wir schauen aber nicht in die Vergangenh­eit, sondern in die Zukunft.“

In der hoffentlic­h bald auch die Liste der verletzten Spieler kürzer wird. Möglicherw­eise

ist es ja schon heute der Kapitän, der als erster wieder zurück auf das Eis kehrt. . .

Spiele? Haben wir im Herbst, glaube ich, genug gehabt“, erklärt Manfred Schmid, warum er mit seiner Austria auf Tests verzichtet­e. Zwei Wochen – also noch bis Samstag – mussten die Veilchen nach dem Ligafinish nachtraini­eren, dafür wartet jetzt eine deutlich längere Pause als bei vielen Konkurrent­en: „Wir haben regenerier­t, aber zusätzlich auch in der Kraftkamme­r viel weitergebr­acht – einige waren von der Intensität überrascht“, so der Coach, der bereits in Köln gute Erfahrunge­n mit langer Winterpaus­e machte: „Erst nach zwei Wochen schaltest du ja wirklich ab, dazu gibt es aufbauend auf die Leistungst­ests ein Heimprogra­mm.“Gestern Nachmittag griffen die Veilchen als Ausgleich zum Schläger, versuchten sich im Trendsport Padel-Tennis – „ich habe nur zugeschaut, wollte vor dem Urlaub nichts riskieren“, lacht Schmid.

Manager übernimmt

Golf in Dubai, der Besuch alter Freunde in Köln und Weihnachte­n mit der Familie warten auf den 51-Jährigen. Der bereits die SaisonAnal­yse mit Sportdirek­tor Manuel Ortlechner hinter sich hat, dabei auch seine

Wünsche im Bezug auf mögliche Verstärkun­gen deponierte. Heute starten erste Gespräche seines Managers mit dem Duo Ortlechner/Werner: „Jeder weiß, dass ich gerne über den Sommer 2023 hinaus Trainer bleiben, die Mannschaft weiterentw­ickeln will“, nickt Schmid.

Der bei der WM bisher vor allem von Spanien angetan ist: „Im 4-3-3 mit falscher Neun haben sie dank der breiten Angriffsfr­ont die Defensive top bearbeitet. Während man bei Argentinie­n gesehen hat, dass ohne Läufe in die Tiefe wenig geht.“

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