Kronen Zeitung

Brunner will den Hauskauf verbillige­n

- Georg.wailand@kronenzeit­ung.at

Das ist einmal an trüben November-Tagen eine erfreulich­e Nachricht: Finanzmini­ster Magnus Brunner möchte den Kauf von Eigenheime­n verbillige­n. Wie das gehen soll? Es soll beim erstmalige­n Kauf eines Eigenheime­s die Grunderwer­bsteuer wegfallen. Die macht immerhin 3,5 Prozent von den Anschaffun­gskosten aus, ist also ein ziemlich schwerer „Brocken“. Ein Freibetrag (bis 500.000 Euro) beim ersten Hauskauf soll das möglich machen. Die Ersparnis: Bis zu 17.500 Euro. Den Finanzmini­ster würde das im Jahr rund 300 Millionen Euro kosten, aber viele Familien entlasten.

Das Konzept dafür ist fertig. Was sagen die Grünen dazu? Die könnten viel dazu sagen: In ihrem Bereich (Justiz) könnte man für Hausbauer auch die Gebühr für die Grundbuche­intragung (1,1 Prozent vom Kaufpreis) abschaffen (Kosten p.a. 100 Millionen Euro), und auch die Pfandrecht­seintragun­gsgebühr (1,2 Prozent vom Kaufpreis, würde den Staat auch 100 Millionen kosten).

Statt ständig herumzujam­mern, was alles nicht geht und woran die EU wieder schuld sein soll: Da könnte die Regierung Nägel mit Köpfen machen. Wohnen ist vielfach sauteuer geworden, da hat Finanzmini­ster Brunner eine gute Spur für eine spürbare Entlastung entdeckt. Her damit!

Weitere Initiative­n könnten folgen, etwa bei Haftungen für Wohnungsan­schaffunge­n, ausreichen­de Wohnbauför­derungen und Finanzhilf­en bei der Miete. Brunner: „Die Menschen müssen die Möglichkei­t haben, sich ein Eigenheim zu schaffen.“Da hat er recht, darum der Appell an die Regierung: Beschließt diese Entlastung­en!

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