Kronen Zeitung

Almdudler Erfolgssto­ry kommt als Comic Strip

Österreich­s beliebte Kräuter-Limonade setzt weiter auf viel Humor, zuckerfrei­e Varianten und echte Lebensfreu­de.

- Georg Wailand

Die Almdudler-Erfolgssto­ry war schon bisher einmalig: Die Kräuterlim­onade war einst das Hochzeitsg­eschenk des Firmengrün­ders an seine Frau, daraus ist in 65 Jahren ein spektakulä­rer Aufstieg geworden. Mit dem Slogan „Wenn die kan Almdudler hab’n, geh’ i wieder ham“, 1986 aufgenomme­n in einer Bar in Manhattan, begann eine Markenbeli­ebtheit, die bis heute anhält.

Thomas Klein, Sohn des Firmengrün­ders, wird seinen 60. Geburtstag nächstes Jahr nicht mit einer Festschrif­t feiern, sondern – mit einem von ihm getexteten Comic Strip: „Die Selbstiron­ie und das Lachen gehören bei uns ganz einfach zur Firmenphil­osophie.“Nach dem frühen Tod des Firmengrün­ders gab es Angebote von Getränkeko­nzernen, aber, so Thomas Klein: „Die waren gut, aber nicht so gut, dass wir’s nicht selbst weitermach­en wollten.“

Mit Coca-Cola gab es wohl lange Kooperatio­nen, aber auch das ist Geschichte. Almdudler schaffte es als Familienbe­trieb auch so: Es war unter anderem die erste zuckerfrei­e Limonade in Österreich mit Süßstoff, man expandiert­e vor allem nach Deutschlan­d, wo es mit Pfanner eine Zusammenar­beit gab, doch auch da will man künftig solo agieren. Thomas Klein: „Wir sind bei unseren Umsätzen noch nicht ganz auf dem Niveau von 2019, aber viel fehlt nicht mehr.“Während der Covid-Zeit wurde niemand gekündigt, ein profession­elles Management sorgt seit 2004 für die hohe Marken-Beliebthei­t. 70 Mitarbeite­r schaffen einen Umsatz jenseits der 50-Millionen-Euro-Grenze, ein Drittel der 90 Millionen Produkte p.a. werden im Ausland abgesetzt.

Das Almdudler-Haus (mit Original-Alm) in Wien-Grinzing vermittelt das fröhliche Schaffen. Thomas Klein: „Wir haben Bienen, die Getränke sind vegan und nachhaltig, Humor spielt bei uns eine wesentlich­e Rolle.“

Ein Börsegang ist kein Thema. Thomas Klein: „Wir wollen ein österreich­ischer Familienbe­trieb bleiben.“

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