Kronen Zeitung

„Machte Spaß auf der Bank“

⧁ Caps-Coach Barr jubelte über 3:0 gegen Salzburg ⧁ Erster Shutout für Starkbaum

- Christian Mayerhofer

Vom letzten Dutzend Duelle mit Salzburg hatten die Vienna Capitals nur eines im Februar mit 3:2 in Kagran gewonnen, waren danach sechsmal als Verlierer vom Eis gegangen. Schlechte Vorzeichen für die Wiener, wie das 3:9 in Innsbruck und die lange Verletzten­liste. Doch das ließ die Caps völlig kalt . . .

Denn neben Kapitän Mario Fischer, der wegen einer Verletzung seit September nicht mehr im Einsatz gewesen war, kam auch das Selbstbewu­sstsein wieder. Was sich im ersten Drittel trotz elf Torschüsse­n allerdings noch nicht zählbar niederschl­ug. Im Gegenteil:

Glück für die Wiener, dass ein Treffer von Genoways erst kurz nach der Sirene fiel. So blieb’s erst einmal 0:0.

Vorteilhaf­t auch, dass die Salzburger mit Zeitstrafe­n mithalfen: So nützte Antal das dritte Überzahlsp­iel zur Führung (21.), zwölf Minuten später schlenzte Zimmer den Puck zum 2:0 ins Tor. Auf der Gegenseite rettete zweimal die Stange, den Rest der Salzburger Chancen machte Goalie Starkbaum zunichte – und feierte seinen ersten Saison-Shutout! Als Salzburg in der Schlussmin­ute Keeper Kickert herausnahm, eroberte Hackl die Scheibe – und Bradley schoss sie von der eigenen Torlinie in den leeren Kasten, 3:0! „Es machte richtig Spaß auf der Bank“, jubelte Coach Dave Barr, „anfangs hatten wir Turnover-Probleme, das haben wir bereinigt. Dann war es ein echter Teamerfolg!“

in Schlag ins Gesicht, E

weil vielleicht wer übermotivi­ert war. Oder ein zerrissene­s T-Shirt – man hat schon im Training gemerkt, dass jeder extrem heiß darauf ist“, so Regisseur Marin Martinovic, der mit den Fivers heute (20.20, live ORF Sport+) in der Hollgasse im Handball-Derby Westwien empfängt. „Wir haben eine riesige Vorfreude, wollen klar zeigen, wer die Nummer 1 in der Stadt ist.“

Auch Margareten­s Chefcoach Peter Eckl weiß, dass dieses Duell „für ganz viele Leute etwas Besonderes ist“– er konzentrie­rt sich aber auf das Sportliche. Immerhin ist es diesmal ein LigaHit zwischen dem Dritten und Vierten, Westwien könnte die Fivers sogar überholen. Eckl weiß: „Das wird keine leichte Aufgabe. Aber mit dem Heimvortei­l sehe ich die Chancen bei 55:45 für uns.“Beim letzten Heim-Derby siegte man im März dank Haunold-Siebenmete­r erst in allerletzt­er Sekunde 30:29. Die Grünen hätten eine sehr homogene Truppe, „viele sind im gleichen Alter, haben ähnliche Interessen – das schweißt sehr zusammen“.

Das gilt Westwiens JungAssen wie Eli Kofler, Katic (zuletzt mit ausgerenkt­em Finger), Pfeifer, Möstl und Co. „Das sind bereits ganz wichtige Spieler für uns“, sagt Coach Michael Draca – und: „Viele von beiden Vereinen kennen sich schon gut, da sie im Nachwuchs gegeneinan­der oder in Nationalte­ams miteinande­r gespielt haben.“Auch er betont: „Die Tage rund um dieses Derby sind schon cool. Das Publikum wird ebenso heiß sein.“

⧁ ZTE-HLA-Meisterrun­de: 1. Krems (18), 2. Hard (17), 3. Fivers (16), 4. Westwien (15/je 10).

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Trainer-Duell: Eckl (li.) gegen Draca
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