„Machte Spaß auf der Bank“
⧁ Caps-Coach Barr jubelte über 3:0 gegen Salzburg ⧁ Erster Shutout für Starkbaum
Vom letzten Dutzend Duelle mit Salzburg hatten die Vienna Capitals nur eines im Februar mit 3:2 in Kagran gewonnen, waren danach sechsmal als Verlierer vom Eis gegangen. Schlechte Vorzeichen für die Wiener, wie das 3:9 in Innsbruck und die lange Verletztenliste. Doch das ließ die Caps völlig kalt . . .
Denn neben Kapitän Mario Fischer, der wegen einer Verletzung seit September nicht mehr im Einsatz gewesen war, kam auch das Selbstbewusstsein wieder. Was sich im ersten Drittel trotz elf Torschüssen allerdings noch nicht zählbar niederschlug. Im Gegenteil:
Glück für die Wiener, dass ein Treffer von Genoways erst kurz nach der Sirene fiel. So blieb’s erst einmal 0:0.
Vorteilhaft auch, dass die Salzburger mit Zeitstrafen mithalfen: So nützte Antal das dritte Überzahlspiel zur Führung (21.), zwölf Minuten später schlenzte Zimmer den Puck zum 2:0 ins Tor. Auf der Gegenseite rettete zweimal die Stange, den Rest der Salzburger Chancen machte Goalie Starkbaum zunichte – und feierte seinen ersten Saison-Shutout! Als Salzburg in der Schlussminute Keeper Kickert herausnahm, eroberte Hackl die Scheibe – und Bradley schoss sie von der eigenen Torlinie in den leeren Kasten, 3:0! „Es machte richtig Spaß auf der Bank“, jubelte Coach Dave Barr, „anfangs hatten wir Turnover-Probleme, das haben wir bereinigt. Dann war es ein echter Teamerfolg!“
in Schlag ins Gesicht, E
weil vielleicht wer übermotiviert war. Oder ein zerrissenes T-Shirt – man hat schon im Training gemerkt, dass jeder extrem heiß darauf ist“, so Regisseur Marin Martinovic, der mit den Fivers heute (20.20, live ORF Sport+) in der Hollgasse im Handball-Derby Westwien empfängt. „Wir haben eine riesige Vorfreude, wollen klar zeigen, wer die Nummer 1 in der Stadt ist.“
Auch Margaretens Chefcoach Peter Eckl weiß, dass dieses Duell „für ganz viele Leute etwas Besonderes ist“– er konzentriert sich aber auf das Sportliche. Immerhin ist es diesmal ein LigaHit zwischen dem Dritten und Vierten, Westwien könnte die Fivers sogar überholen. Eckl weiß: „Das wird keine leichte Aufgabe. Aber mit dem Heimvorteil sehe ich die Chancen bei 55:45 für uns.“Beim letzten Heim-Derby siegte man im März dank Haunold-Siebenmeter erst in allerletzter Sekunde 30:29. Die Grünen hätten eine sehr homogene Truppe, „viele sind im gleichen Alter, haben ähnliche Interessen – das schweißt sehr zusammen“.
Das gilt Westwiens JungAssen wie Eli Kofler, Katic (zuletzt mit ausgerenktem Finger), Pfeifer, Möstl und Co. „Das sind bereits ganz wichtige Spieler für uns“, sagt Coach Michael Draca – und: „Viele von beiden Vereinen kennen sich schon gut, da sie im Nachwuchs gegeneinander oder in Nationalteams miteinander gespielt haben.“Auch er betont: „Die Tage rund um dieses Derby sind schon cool. Das Publikum wird ebenso heiß sein.“
⧁ ZTE-HLA-Meisterrunde: 1. Krems (18), 2. Hard (17), 3. Fivers (16), 4. Westwien (15/je 10).