Vorarlberger Luft soll Höhenflug beflügeln
1802 Einwohner hat die beschauliche Gemeinde Au in Vorarlberg. Zumindest einer ist seit der letzten Zählung am 1. Jänner dazugekommen – ein ganz prominenter: Olympiasiegerin Sara Hector verlagerte ihren Lebensmittelpunkt im Sommer vom schwedischen Åre nach Österreich, ließ sich wie der deutsche Technik-Spezialist
Stefan Luitz im Bregenzerwald nieder. „Wenn es jemals einen Zeitpunkt gab, an dem ich es tun sollte, ist er jetzt“, meint Hector. Servicemann Reinhard Berbig wohnt wenige Fahrminuten entfernt, dazu sollen kürzere Wege zu den Trainings- und Wettkampfstätten ihre sportlichen Leistungen weiter beflügeln. Wobei die ohnehin im vergangenen Jahr den vorläufigen Höhepunkt erlebten: drei Weltcupsiege, Riesentorlauf-Weltcupsiegerin. Und: Olympiasiegerin in Peking. All das rückt vor den Killington-Rennen aber in den Hintergrund. Denn wie die 30-Jährige vor wenigen Tagen bekannt gab, leidet ihre Mutter an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS. „Es ist eine Krankheit, bei der es immer schlimmer wird, bei meiner Mutter langsam“, so Hector, die auf die Forschung der Ärzte vertraut. Und ihrer Mama heute von der Piste aus ein Lächeln ins Gesicht zaubern will.