DATEN & FAKTEN
⧁ Unter der Gesundheitsministerin Ingrid Leodolter wurde 1974 der Mutter-KindPass eingeführt. Zu Beginn war das Hauptziel die Verringerung der Säuglingssterblichkeit. Mittlerweile ist auch die Früherkennung von Fehlentwicklungen Schwerpunkt.
⧁ Die Einhaltung der Untersuchungen war zunächst Voraussetzung für die Auszahlung der Geburtenbeihilfe. Nach deren Abschaffung nahm die Zahl der MutterKind-Pass-Untersuchungen ab, sodass 1997 ein MutterKind-Pass-Bonus in Höhe von 2000 Schilling eingeführt wurde.
⧁ Seit 2002 gilt die Regelung, dass bei Nichteinhaltung der ersten zehn vorgesehenen Untersuchungen das Kinderbetreuungsgeld ab dem 20. Monat um die Hälfte gekürzt wird.
⧁ Ein „Meilenstein“in der Entwicklung der Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere war der orale Glukosetoleranztest 2009, seit dem Schwangerschaftsdiabetes rechtzeitig erkannt wird.
⧁ Aus Sicht der Neonatologie müsse sich das Programm heute vor allem darauf konzentrieren, die Frühgeburtenrate in den Griff zu bekommen.