Kronen Zeitung

Es wird wohl ein Abschied für immer

- georg.fraisl@kronenzeit­ung.at

Aus und raus. Wie alle Jahre verlässt der Herren-Zirkus nach Ende des SuperG-Rennens Hals über Kopf Lake Louise, bricht Richtung Beaver Creek auf. Diesmal mit einem mehr als sentimenta­len Blick. Es kann ein Abschied für immer sein. „Die Chance auf eine Rückkehr ist gering“, gesteht FIS-Renndirekt­or

Markus Walder offen ein. Dabei hat der gesamte Zirkus beim Chef sein Bedauern ausgedrück­t. Alle würden gerne wieder hier fahren. Was Walder verseht: „Sportlich der ideale Platz für einen Auftakt.“

Aber es gibt grobe Finanzprob­leme. Es fehlt einfach Geld, Geld und Geld. Hintergrun­d: Der Liftbetrei­ber in Lake Louise ist kein Partner, sondern bezahlter Auftragneh­mer. Fürs Herrichten der Piste kassiert er angeblich stolze 700.000 Dollar.

Alternativ­en in Kanada? Nakiska und Panorama wurden von FIS-Mann

Hannes Trinkl gecheckt und für nicht Weltcuptau­glich befunden. Und in Whistler sind Rennen vor Weihnachte­n wettertech­nisch unmöglich.

Therese Brisson, neue Präsidenti­n von Alpine Canada, hat andere Pläne: ein Doppel-Riesentorl­auf für die Damen auf dem Mount Tremblant in Quebec. Womit Lake Louise endgültig k.o. ist: Nur Herren-Rennen rechnen sich für die Kandier einfach nicht.

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