Es wird wohl ein Abschied für immer
Aus und raus. Wie alle Jahre verlässt der Herren-Zirkus nach Ende des SuperG-Rennens Hals über Kopf Lake Louise, bricht Richtung Beaver Creek auf. Diesmal mit einem mehr als sentimentalen Blick. Es kann ein Abschied für immer sein. „Die Chance auf eine Rückkehr ist gering“, gesteht FIS-Renndirektor
Markus Walder offen ein. Dabei hat der gesamte Zirkus beim Chef sein Bedauern ausgedrückt. Alle würden gerne wieder hier fahren. Was Walder verseht: „Sportlich der ideale Platz für einen Auftakt.“
Aber es gibt grobe Finanzprobleme. Es fehlt einfach Geld, Geld und Geld. Hintergrund: Der Liftbetreiber in Lake Louise ist kein Partner, sondern bezahlter Auftragnehmer. Fürs Herrichten der Piste kassiert er angeblich stolze 700.000 Dollar.
Alternativen in Kanada? Nakiska und Panorama wurden von FIS-Mann
Hannes Trinkl gecheckt und für nicht Weltcuptauglich befunden. Und in Whistler sind Rennen vor Weihnachten wettertechnisch unmöglich.
Therese Brisson, neue Präsidentin von Alpine Canada, hat andere Pläne: ein Doppel-Riesentorlauf für die Damen auf dem Mount Tremblant in Quebec. Womit Lake Louise endgültig k.o. ist: Nur Herren-Rennen rechnen sich für die Kandier einfach nicht.