Russell Crowes „Poker Face“: All in mit leeren Händen
Eigentlich klingt die Prämisse von „Poker Face“(ab sofort auf Sky verfügbar) nach einem spannenden Heimkino-Abend: TechMilliardär Jake Foley (Russell Crowe) lädt ein paar seiner ältesten und besten Freunde, die er schon lange nicht mehr gesehen hat, zu einer Pokerrunde in seine Hightech-Villa ein. Der Einsatz sind aber nicht nur insgesamt 25 Millionen Dollar, sondern auch Wahrheiten und Geheimnisse, die Jake loswerden und auch seinen Freunden entlocken möchte. Aber als plötzlich ein alter Bekannter ins Haus einbricht, um wertvolle Gemälde zu stehlen, geht es bald um Leben und Tod . . .
Was uns die Prämisse versprechen möchte, kann sie leider nicht halten. Genauso wie Crowe mit Spielen, Regieführen und Drehbuchschreiben gleichzeitig überfordert zu sein scheint, ist es auch die Geschichte des Films: Ist es ein Vater-Tochter-Drama, ein Rachefilm, ein Home-Invasion-Thriller oder doch ein Pokerstreifen? Der Film möchte alles sein, ist aber keines davon wirklich – als würde man beim Pokern bluffen, also mit leeren Händen all in gehen.