Ausschreitungen nach Marokkos Sensation
Katar bleibt eine WM der Sensationen – Marokko lieferte mit dem 2:0 gegen Belgien die nächste. Die „Roten Teufel“erzeugten nur in der Startphase Druck. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr geriet Österreichs wohl kniffligster Gegner in der EURO-Qualifikation ins Wanken. Sabiri traf in der 73. Minute mittels Freistoß zum 1:0, Aboukhlal machte in der Nachspielzeit den Sack zu. Das 2:0 war der dritte Sieg für Marokko bei einer WM, der erste seit 1998. Erstmals seit 36 Jahren winkt nun das WM-Achtelfinale – während Belgien zittern muss. In Brüssel kam es nach der Partie zu Ausschreitungen – rund 100 Polizisten mussten mit Wasserwerfern gegen Fans vorgehen, die Stadtmobiliar zerstörten, Feuer legten, mit Gegenständen warfen. In Videos, die in sozialen Netzwerken kursieren und Teile der Ausschreitungen zeigen sollen, sind mehrere Menschen mit Marokko-Fanutensilien zu sehen. „Die Polizei hat energisch eingegriffen. Ich rate ab, in das Stadtzentrum zu kommen“, warnte Brüssels Bürgermeister Close. Auch in den Niederlanden kam es zu Unruhen – die Polizei schätzte die Gruppe der Unruhestifter in Rotterdam auf 500 Menschen. Es seien Feuerwerkskörper und Glas auf die Polizei geworfen worden.