Kronen Zeitung

Erster November-Sieg für

⧁ Überfliege­r Kraft untermauer­t die Frühform mit Premieren-Erfolg in Ruka ⧁ Der Salzburger teilte sich mit dem Norweger Granerud den ersten Platz

- N. Niederache­r

Das waren sehr, sehr gute Sprünge. Der zweite Sprung war sogar noch einmal um eine Nuance besser. Ich wusste bei 60 Metern, es geht die Post ab“, strahlte Stefan Kraft nach dem 147-m-Flug im Auslauf der Monstersch­anze in Ruka über das ganze Gesicht.

Der Triple-Weltmeiste­r hatte sich als Halbzeit-Vierter mit der Tageshöchs­tweite noch auf Platz eins katapultie­rt, der Salzburger teilte sich den 26. Weltcupsie­g mit dem punkteglei­chen Norweger Halvor Egner Granerud: „Ein Ex-aequoSieg ist für mich eine Premiere. Wir hatten eine Riesengaud­i gemeinsam auf dem Siegerbank­erl.“

Zwei strenge Punkterich­ter kosteten den alleinigen Sieg, der begeistert­e HobbyKicke­r beanspruch­te aber nicht den VAR: „Die Noten erklären sich vielleicht daraus, dass der Kampfricht­erturm auf der falschen Seite ist. Die Landung war aber auf jeden Fall schön.“

Der Schanzenkö­nig genießt lieber die Frühform mit dem ersten Sieg in Ruka und dem ersten Sieg im November: „Wir hatten im Sommer gute Pläne, Krafttrain­ing umgestellt, und ich war topfit und konnte viel trainieren.“

Entwarnung nach Sturz von Youngster Mörth

Im österreich­ischen Springer-Team gab es gestern noch einen zweiten Sieger. Francisco Mörth landete nach einem Sturz in der Qualifikat­ion im Krankenhau­s, nach einem gründliche­n Check wurde der 20jährige Steirer mit einer leichten Gehirnersc­hütterung in häusliche Pflege (Teamhotel) entlassen.

Cheftraine­r Andi Widhölzl hängt mit der Truppe noch zwei Trainingst­age in Ruka an: „In Österreich ist noch keine Schanze offen, hier haben wir beste Bedingunge­n.“

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Die Sieger Granerud (li.) und Kraft mit dem Weihnachts­mann.

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