Odermatt ließ Muskeln spielen – und all die anderen staunten sehr
⧁ Schweizer fuhr beim Super-G in Lake Louise in einer anderen Liga ⧁ Matthias Mayer schaffte es auf das Podium, Kriechmayr Vierter ⧁ Hemetsberger wieder Sensation
Der Hubschrauber knatterte durch die eisige Luft rund ums Skigebiet von Lake Louise. Der Schweizer Mauro Caviezel hatte sich ins Netz verabschiedet, mit vollem Geschäft die Ski verschnitten - bäng! Sah arg aus, war aber letztlich nicht ganz so arg. Der Eidgenosse kam mit dem Schrecken und einigen Cuts im Gesicht davon.
Oben am Start stand Matthias Mayer. Und kämpfte in der Kälte mit der gut 20minütigen Unterbrechung. „Nicht die ideale Vorbereitung auf ein Rennen“, bemerkte er später im Ziel. „Mothl“hatte die Nerven jedoch bewahrt, schaffte es nach Platz vier in der Samstag-Abfahrt tags darauf aufs Stockerl beim Super-G. Ein starker Beginn des neuen Speed-Winters. Aber . . .
„Der Rückstand“, merkte der Kärntner DreifachOlympiasieger an, „ist schon ein bissl groß.“
Mayer sprach damit Marco Odermatt an, der eine wahre Macht-Demonstration im Super-G an den Tag gelegt hatte. Eine Fahrt wie aus dem Lehrbuch. Vom Start bis ins Ziel. Nur Aleksander Kilde konnte dem Schweizer Gesamt-Weltcupsieger nahe kommen, kratzte etwas am Denkmal des jungen „Odi“.
Nicht nur Mayer gab diese Vorstellung zu denken. Auch Vincent Kriechmayr staunte: „Schon gewaltig, was Odermatt da geboten hat. Das war schon eine An