Kronen Zeitung

Flugticket­s werden bald deutlich teurer

Für Sommer 2023 bis zu Verdoppelu­ng gegenüber dem bereits teuren Vorjahr

- Christian Ebeert

Wer kommenden Sommer in den Urlaub düsen will, sollte schon zum Sparen anfangen: Bei vielen Airlines steigen die Ticketprei­se nämlich steil an, ermittelte die Preisvergl­eichseite idealo. Den Vogel schießt demnach die Swiss ab, die im Schnitt gleich über 46% mehr für einen Linienflug verrechnen wird. Seit dem Corona-Krisenjahr 2021 wird die LufthansaT­ochter ihre Tarife gar mehr als verdoppeln. Ähnlich stark langt die Lufthansa selbst zu (Anstieg nächstes Jahr knapp 41%, seit 2021 um 93,3%, siehe Tabelle), die AUA ist nächsten Sommer mit plus 28,5% (insgesamt plus 58,4%) noch vergleichs­weise moderat.

Recht geringe Verteuerun­gen bucht man bei KLM, Emirates, Air France und Iberia, und einige Airlines drücken sogar die Flugpreise gegenüber heuer. Die portugiesi­sche TAP etwa verrechnet um 22%, easyJet um 12%, Condor und Ryanair um je etwa 6% und Eurowings um 2,1% weniger als im heurigen Sommerflug

plan. Dafür gibt es zwei Gründe: starke Konkurrenz auf deren „Heimmärkte­n“durch Billigflie­ger und rigorose Kosteneffi­zienz. Ryanair etwa hat bereits 50% ihres Spritbedar­fs für 2023 fix eingekauft und kann dadurch knapp kalkuliere­n. Die Kosten pro Passagier betragen exklusive Treibstoff unter 30 € (z. B. bei Eurowings

83 €). Obwohl Tickets im Schnitt unter 45 € kosten, verdienen die Iren somit gut.

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