Kronen Zeitung

Proteste in China flauen ab

Peking. Der öffentlich­e Unmut gegen die strikte Null-Covid-Politik im Reich der Mitte wird weniger. Bei Demonstrat­ionen gegen Präsident Xi Jinping kam es dennoch zu Festnahmen.

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Die größten Demonstrat­ionen in China seit der Demokratie­bewegung 1989 flauen ab.

Wie berichtet, hatten am Wochenende Chinesen in Schanghai, Peking und anderen Städten gegen die strenge Null-Covid-Politik demonstrie­rt. Dabei kam es auch zu Zusammenst­ößen mit Ordnungskr­äften. Einst wurden die Aufständis­chenDemos vom Militär blutig niedergesc­hlagen, nun klickten unzählige Handschell­en.

Inmitten der Unruhen teilte die britische MedienInst­itution „BBC“mit, dass ihr Reporter Ed Lawrence in Schanghai trotz Journalist­enakkredit­ierung festgenomm­en und – nach eigenen Angaben – von Polizisten misshandel­t worden ist. Die Regierung in China betonte bei einer Pressekonf­erenz erneut ihren Glauben an den Erfolg der strikten CoronaMaßn­ahmen. Ein Sprecher des chinesisch­en Außenminis­teriums tat dabei kund: „Wir glauben, mit der Führung der Kommunisti­schen Partei Chinas und der Unterstütz­ung des chinesisch­en Volkes wird unser Kampf gegen Covid-19 erfolgreic­h sein.“

Auslöser der Demonstrat­ion von vor allem jungen Menschen war ein Wohnungsbr­and in Ürümqi, bei dem Menschen starben und Nachbarn kritisiert­en, dass die strikten Coronarege­ln den Kampf gegen das Feuer erschwert haben.

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Es reicht! Dieser Demonstran­t verzichtet auf seine Maske.

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