„Not-Intervalle“bei Öffis: Kein Ende in Sicht!
Der Personalmangel bei den Wiener Linien ist noch lange nicht bereinigt. Elf der 28 Straßenbahnlinien fahren seit 3. November im Ferienfahrplan – zum Leidwesen der Kunden. Droht das Gleiche bald bei den U-Bahnen?
Die Zeichen bei den Wiener Linien stehen auf Wachstum, und wir tun alles, um so rasch wie möglich wieder zu unserem gewohnten Angebot zurückzukehren.
Sprecherin Wiener Linien
Ferienfahrplan ohne Ferien bedeutet: längere Wartezeiten, in den Stoßzeiten vollgestopfte Garnituren und viele unzufriedene Kunden. Seit 3. November mussten die Wiener Linien bei elf der 28 Straßenbahnsowie einigen Buslinien die Intervalle „anpassen“, wie das Wort ausdünnen vom Unternehmen liebevoll umschrieben wird. Grund: Personalmangel.
Die Verkehrsbetriebe suchen händeringend nach Personal für die Cockpits. Unter anderem auch deswegen, weil der Generationenwechsel für die Geschäftsführung offenbar überraschend kam. Wie läuft die Suche nach Mitarbeitern, wollte die „Krone“von den Wiener Linien wissen? Antwort: „Bereits seit einiger Zeit laufen große Recruiting-Kampagnen. Monatlich startet eine Bim-Schule, und im Dezember ist eine zusätzliche Schule mit 12 Plätzen eingeplant. Die Ausbildung dauert drei Monate und wird bezahlt.“
Haben die „Not-Intervalle“also bald ein Ende? Nein, heißt es vom Unternehmen: „Wir können aufgrund verschiedenster Faktoren – erhöhter Krankenstände aufgrund von Grippe- oder einer neuerlichen Corona-Welle – eine genaue Dauer nicht vorhersagen.“ Die Befürchtung vieler: Auch bei den U-Bahnen werden die Wartezeiten massiv länger. Die Wiener Linien: Änderungen sind „derzeit keine geplant“.
Reunion bei den SPÖFriends: R Alte Bekannte aus dem Rathaus kommen in den Beweisanträgen der ÖVP zur Wien Energie vor. Auf neun Seiten listet die Volkspartei auf, was und wer für die U-Kommission benötigt wird. Unter anderem will die Partei – wie berichtet – Einblicke in das Handy von Bürgermeister Michael Ludwig. Aber nicht nur seine Chats sollen durchleuchtet werden, auch die von Finanzstadtrat Peter Hanke und Verkehrsstadträtin Ulli Sima.
Der ÖVP reicht das noch nicht. Sie will nicht nur genaue Einblicke in den Darlehensvertrag zwischen Bund und Wien sowie in die angeblichen Persilschein-Gutachten der Institute PricewaterhouseCoopers, Freshfields Bruckhaus Deringer und Ithuba Capital, sondern auch Protokolle der Aufsichtsratssitzungen der Stadtwerke.
Und auch sie werden er
Warum braucht ein Unternehmen im Besitz der Stadt von heute auf morgen Kreditzusagen in Milliardenhöhe, um nicht pleitezugehen?
ÖVP-Klubobmann Markus Wölbitsch
wähnt: Ex-Bürgermeister Michael Häupl und ExFinanzstadträtin Renate Brauner. Die ÖVP fordert den „gesamten analogen und elektronischen Schriftverkehr“der beiden hinsichtlich „der Wahrnehmung der Eigentümerrechte der Gemeinde Wien gegenüber der Wiener Stadtwerke AG bzw. der Wien Energie GmbH“. Sie sollen auch als Zeugen geladen werden, fordert die ÖVP.