Kronen Zeitung

Die „Klimarette­r“überschätz­en sich!

- Helmut Magnana, Wien

Das Interview mit „Bildanschü­tter“Florian Wagner hat nur das bestätigt, was man ohnehin schon weiß: Die jungen „Klimarette­r“überschätz­en sich; und das sogar gewaltig! „Wenn jene, welche Greta Thunberg gut finden, und auch noch die Lobau-Bewegung dazukommen, dann sind wir viele“; so tönt es aus dem Mund des Interviewt­en. Bei der Klimakonfe­renz in Ägypten hatte sich gleichsam „die ganze Welt versammelt“, das waren noch mehr, aber das Ergebnis war praktisch null!

Was all diese den normalen Tagesablau­f störenden „Aktivisten“unberücksi­chtigt lassen, das ist die rasante Vermehrung der Erdbevölke­rung. Sie umfasst das Vierfache seit 1950! 8 Mrd. Menschen benötigen immer mehr Nahrung, Wohnraum und Energie. Dieses Faktum blieb im Interview leider unberücksi­chtigt. Die „Hitze-Schlacht“um die Zukunft der Menschheit findet woanders statt und nicht bei uns in Öster

reich. Auch wird kaum jemand rund um den Globus unserem „achtsamen“Vorbild folgen. Herr Wagner selbst scheint auch nicht daran zu glauben, er rechnet ja bereits damit, dass sich auch in 20, 30 Jahren „nichts ändern wird“!

Immerhin gewährt er Wien bis 9. Jänner eine Art Atempause von den Blockaden. Stattdesse­n geht er mit diesem „Schütt- und Klebeprogr­amm“auf Österreich­tournee! Wobei es keineswegs so sicher ist, dass es zu keiner Intensivie­rung der „Wirkkraft“solcher Aktionen kommen wird. Inzwischen üben sich ja bereits Sympathisa­nten in harter Kampfrheto­rik, und der Übergang von „Gewalt gegen Sachen“zu jener gegen Menschen ist oft recht schmal. Wer nicht hören will, muss eben fühlen, so lautet dann wohl die Devise. Und verzweifel­te „Idealisten“werden zuweilen besonders schnell kriminell . . .

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