Vor dem 104. Duell alle Trümpfe in der Hand
Endspurt in den Gruppenphasen: In der Gruppe A reicht Holland (gegen Katar) und Ecuador (gegen Senegal) heute jeweils ein Remis für den Achtelfinaleinzug. In der Gruppe B hat England vor dem 104. Duell mit Wales alle Trümpfe in der Hand, würde selbst bei einer Niederlage mit drei Toren Differenz aufsteigen. Für Wales ist die Lage fast aussichtslos: Man braucht entweder einen Sieg mit vier Toren Differenz oder einen vollen Erfolg und ein Remis im Parallelspiel. Fix ist, dass Gareth Bale nach der WM dem Team erhalten bleibt – der 33-Jährige schloss einen Rücktritt aus. Setzt sich England durch, dann duellieren sich der Iran und die USA um Platz zwei – ein Match mit viel Brisanz, im Vorfeld gingen die Wogen hoch: Die Amerikaner hatten ein kalligrafisches Zeichen in der iranischen Flagge in den sozialen Medien entfernt – nämlich das Symbol, das das Wort „Allah“(Gott) darstellt. Aus Solidarität mit den Frauen im Iran, wie es hieß. Nachdem der Iran sich bei der FIFA beklagte, löschten die USA das Posting. USCoach Berhalter wurde gestern von iranischen Journalisten mit skurrilen Fragen konfrontiert, etwa über die US-Flotte im persischen Golf. „Sport soll die Menschen zusammen bringen“, blieb er ruhig.