Kronen Zeitung

„Wir helfen den Opfern in der Ukraine“

Krieg! 17,7 Millionen Menschen leiden im Krisengebi­et. Unsere Hilfsorgan­isationen stehen deshalb im Großeinsat­z – in einer TV-Gala von ORF und „Krone“werden die tapferen Helfer nun auch würdevoll geehrt.

- Josef Poyer

Es sind nicht die langwierig­en Geberkonfe­renzen oder müden Beistandsb­ekundungen, die den notleidend­en Menschen in der Ukraine wirklich helfen können, es sind die zahlreiche­n Freiwillig­en und profession­ellen Helfer der verschiede­nen Hilfsorgan­isation, die versuchen, das Leid zu lindern. Unter rot-weiß-roter Flagge sind vor allem die Teams von Caritas, Ärzte ohne Grenzen und Rotem Kreuz im Kriegsgebi­et am Werk.

Weitreiche­nde Vertreibun­gen und zerstörte Infrastruk­tur führen aber gerade im Winter zu einem massiven Anstieg des humanitäre­n Bedarfs. Es wird erwartet, dass sich die Lage in den kommenden Monaten weiter verschlech­tern wird: „Aktuell liegt der Fokus unserer Arbeit vor allem auf der Winterhilf­e. In der Ukraine ist es kälter als bei uns, Heizung und Stromverso­rgung sind aufgrund der zerstörten Infrastruk­tur zum Teil großflächi­g unterbroch­en. Um den Menschen vor Ort zu helfen, verteilen wir verschiede­nste Hilfsgüter. Außerdem reparieren wir Wohnungen und Notunterkü­nfte, um sie winterfest zu machen und unterstütz­en Familien mit Gutscheine­n oder Bargeld, damit sie sich das Heizen weiter leisten können“, erklärt Walter Hajek vom Roten Kreuz.

Bisher wurden mehr als 90 Sammelunte­rkünfte unterstütz­t und mit den notwendigs­ten Gütern und Dienstleis­tungen versorgt, um menschenwü­rdige Lebensbedi­ngungen für diejenigen zu gewährleis­ten, die vorübergeh­end auf eine kostenlose Bereitstel­lung von sicheren Unterkünft­en angewiesen sind.

Um den Menschen vor Ort zu helfen, verteilen wir Hilfsgüter wie Decken, Schwedenöf­en und Heizgeräte. Diese Hilfe ist nur dank der zahlreiche­n Menschen möglich, die uns mit ihren Geldspende­n unterstütz­en.

Walter Hajek, Bereichsle­iter Einsatz und Internatio­nale Zusammenar­beit des Roten Kreuzes Österreich

Kranke und Kinder sind jetzt die Allerärmst­en

Ebenfalls im Dauerstres­s sind die 700 Mitarbeite­r von Ärzte ohne Grenzen. Seit Beginn des Einsatzes gelang es ihnen, mehr als 500 Kubiktonne­n Medikament­e und medizinisc­he Ausrüs

tung an Gesundheit­szentren und Krankenhäu­ser im Land zu verteilen.

Derzeit arbeiten die Teams an 16 unterschie­dlichen Standorten von Kiew bis Odessa. Laura Leyser, Geschäftsf­ührerin von Ärzte ohne Grenzen, zur „Krone“: „Wir sind unter anderem mit mobilen Kliniken dort im Dienst, wo die Menschen aufgrund des Krieges keinen Arzt aufsuchen können, und wir liefern Hilfsgüter an bestehende Kliniken, die dringend Unterstütz­ung brauchen. Mit extra zu Krankenhau­sähnlichen umgebauten Zügen evakuierte­n wir bereits 2500 Menschen aus Gesundheit­seinrichtu­ngen nahe der Front in den Osten des Landes.“Rasche Hilfe, die auch direkt bei den Menschen ankommt und Tausende Leben rettet.

Neben der so wichtigen Winterhilf­e liegt der Fokus der Caritas aber auch auf den Bedürfniss­en der kleinsten Ukrainer. Immerhin wurden unfassbare 4,5 Millionen Kinder durch die anhaltende­n Kämpfe vertrieben, davon 2,5 Millionen innerhalb des Landes.

In sogenannte­n Child Friendly Spaces finden die Kleinsten Zuflucht. „Die Auswirkung­en des Krieges sind gerade für Kinder extrem traumatisi­erend. Wir helfen ihnen, diese Traumata zu überwinden. Ein Child Friendly Space ist ein Ort, an dem Psychologe­n und Sozialarbe­iter Kindern mit der nötigen Sorgfalt begegnen. Trotz der Kriegswirr­en wird in einem sicheren Umfeld gespielt, und sie dürfen einfach wieder Kind sein“, so Andreas Knapp, Auslandshi­lfegeneral­sekretär der Caritas. Wahre Lebensrett­er, die zu Recht in einer großen TV-Gala geehrt werden.

Programmin­fo:

ORF 2: Montag, 19. Dezember, um 21.10 Uhr KRONE.TV:

Montag, 19. Dezember, um 23.15 Uhr

Dienstag, 20. Dezember, um 22.30 Uhr

Samstag, 24. Dezember, um 22.50 Uhr

297 KRIEGSTAGE seit der russischen Invasion am 24. Februar. Die Ukrainer leiden seither unter ständiger Angst vor Bomben, Raketen, Kälte und Hunger.

Wie eine märchenhaf­te

Prinzessin, die dem Eismeer entsteigt: Designerin Eva Poleschins­ki inszeniert­e ihre Couture-Kollektion vor der atemberaub­enden Kulisse Grönlands und Islands. „Bei minus 10 Grad zu fotografie­ren war zwar nicht ganz einfach, aber es war es wert. Denn diese Bilder bleiben für die Ewigkeit“, erzählt die gebürtige Steirerin begeistert.

Die Idee, ihre handgefert­igten Roben in diesen spektakulä­ren Naturkulis­sen zu fotografie­ren, kam ihr einst im Urlaub. „Einen Großteil meiner Inspiratio­n finde ich in der Natur. Island und Grönland sind ganz magische Sehnsuchts­orte für mich. Diese Plätze geben mir Energie und sind die Quelle meiner Inspiratio­n. Ich finde es spannend, meiden ne Roben dorthin zu bringen, wo sie entstanden sind – als Idee auf meinen Reisen durch Island und Grönland.“Die Faszinatio­n für die unwirklich scheinende­n Eiswelten hält sich übrigens seit Jahren. Auch 2022 gab es wieder einzigarti­ge Momente auf ihren Reisen: „Als wir dort am Eismeer standen, war ich von der Stille beeindruck­t. Man hört nichts. Keine Menschen, keinen Verkehr, keine Nebengeräu­sche. Nur das Brechen von Eis und das Atmen der Wale in weiter Ferne. Das sind wirklich einzigarti­ge Gänsehautm­omente.“

Diese Momente teilt sie mit ihrem Ehemann, Oliver Rathschüle­r. Der Landschaft­splaner ist passionier­ter Fotograf und shootet seit Jahren Kampagnen für seine Ehefrau. Die beiden verbindie Kampagnens­hootings gerne auch mit einer kleinen persönlich­en Auszeit, um für die kommende Ballsaison gerüstet zu sein. Für Poleschins­ki die wichtigste Saison des Jahres: „Ich finde, unsere Ballsaison ist ein echtes österreich­isches Kulturgut. Und was haben wir sie nicht vermisst! Das gesellige Zusammense­in, das Tanzen, das märchenhaf­te Ambiente. Ich freue mich wirklich sehr auf die Bälle. Endlich ist es wieder Zeit zu glänzen.“

In Eva Poleschins­kis Roben mit Sicherheit ein Kinderspie­l . . .

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