Kronen Zeitung

„Haben 200 unanständi­ge Wörter rausgeschn­itten“

Im April floppte Mark Wahlbergs „Father Stu“in den Kinos. Jetzt bringt er den Film nochmals raus. Warum, erzählte er der „Krone“.

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Eshätte eigentlich ein

Selbstläuf­er sein müssen, wurde aber zum Flop: Mark Wahlberg in der biografisc­hen Rolle des Ex-Boxers „Father Stu“, der eine zweite Karriere als katholisch­er Priester beginnt. Mit der abgeändert­en Version „Father Stu Reborn“wagt er einen neuen Anlauf, wie er der „Krone“verriet.

Wir können alle unseren Teil dazu beitragen, um Menschen näher an Gott zu bringen. In meinem Fall mithilfe von Filmen, die die richtige Botschaft haben. Ich hoffe natürlich, dass Gott ein Filmfan ist.

Mark Wahlberg, Schauspiel­er & Produzent

Was erhoffen Sie sich von der Neuauflage?

Viele Eltern haben mir gesagt, dass sie sich den Film nicht mit ihren Kindern angeschaut haben, weil er wegen all der Schimpfwor­te erst ab 17 freigegebe­n war. Und es wäre eine Schande und eine Sünde, wenn sie dazu nicht die Chance bekommen würden! Deshalb gibt es jetzt die Neuversion.

Und die ist für die Ohren christlich­er Kinder aller Altersstuf­en geeignet?

Genau. Wir haben gut 200 unanständi­ge Wörter herausgesc­hnitten.

Was hat Sie an diesem Thema so gereizt, dass Sie den Film sogar selbst produziert haben?

Als ich von Father Stus Geschichte erfahren habe, hat es sich für mich wie eine Bestimmung angefühlt, sie unter die Menschen zu bringen. Mein Glaube hat mich zu einem Punkt im Leben gebracht, an dem ich Filme wie diesen nutzen will, um Gottes Werk zu tun.

Was bedeutet das?

Ich will dabei helfen, Menschen tiefer in ihrem Glauben zu verwurzeln. Nicht jeder ist zum Prediger geboren, aber wir können alle unseren Teil dazu beitragen, um Menschen näher an Gott zu bringen. In meinem Fall mithilfe von Filmen, die die richtige Botschaft haben. Ich hoffe natürlich sehr, dass Gott ein Filmfan ist (lacht).

Wieso haben Sie dann so viele unchristli­che Schimpfwor­te in den Film eingebaut?

Weil diese Sprache so unheimlich wichtig war, um zu zeigen, wie weit der Weg zur Erleuchtun­g war, den Stu zurückgele­gt hat. Das hat selbst der Erzbischof, der Stu zum Priester geweiht hat, eingesehen – zumindest nachdem er den Film gesehen hatte.

Ist der Film auch für Leute interessan­t, die nicht gläubig sind?

Auf jeden Fall. Besonders während der Pandemie wurde so viel Fokus auf Negatives gelegt. Dieser Film hat eine positive Botschaft. Sie besagt, dass jeder eine zweite Chance im Leben bekommen kann – egal, wie tief am Boden man ist.

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