Rekordfestival mit 80 Toren

⧁ Zum Jahresabschluss lieferten sich dezimierte Fivers mit Meister Krems ein Offensiv-Spektakel ⧁ Westwien kämpft in Schwaz um zweiten Platz

Alles, was das HandballHerz begehrt, bekamen die Fans bei der gestrigen Neuauflage des historischen Semifinales der Vorsaison in der Hollgasse zu sehen. Offenes Visier, hohes Tempo, schnelle Abschlüsse. Finalisiert mit einem Torspektakel einer neuen Dimension in dieser HLASaison: 80 (!) Treffer in 60 Minuten – mit dem schlechteren Ende für die Fivers, die auch das zweite Saisonduell mit Meister Krems verloren.

„Am Ende ist uns ein bissl die Luft ausgegangen“, befand Manager Thomas Menzl nach dem 39:41. War irgendwie auch erklärbar. Mit Seidl (Grippe) und Kolar (saß mit Oberschenkelzerrung auf der Bank) fehlte der Innenblock, der in dieser

Woche ebenso krank gewesene Haunold war nur bedingt einsetzbar. „Wir haben für diese Woche büßen müssen“, formulierte es Trainer Peter Eckl. In der Entscheidung bereitete ExWestwiener Julian Pratschner, vom Flügel in den Rückraum rotiert, für Probleme aus dem Hinterhalt.

„Die Zuschauer sind auf ihre Rechnung gekommen“, durfte sich Menzl aber einmal mehr über ein hochattraktives Ost-Derby freuen. Bei der heutigen Weihnachtsfeier wird es sicher entspannter hergehen.

Während Westwien noch um Platz zwei kämpft. „Wir sind noch nicht am Limit“, sieht Manager Conny Wilczynski vor der heutigen Reise nach Schwaz Potenzial.

Das sich im Teamkader für den Lehrgang in der Südstadt zeigt. Acht Westwiener (erstmals Mahr und Paulnsteiner) rücken morgen in das Camp ein, die Fivers sind mit Damböck, Haunold und Jakob Nigg vertreten.

ZTE-HLA, Meisterrunde: Gestern: Fivers – Krems 39:41 (22:20), Damböck (9), Haunold (7); Pratschner (8/1). – Heute: Vöslau – Bruck/Trofaiach (18), Linz – Hard, Ferlach – Graz, Bregenz – Bärnbach/Köflach (je 19), Schwaz – Westwien (20.20, ORF Sport Plus). – Tabelle: 1. Krems (26/14), 2. Hard, 3. Westwien (je 21/13), 4. Fivers (20/14) . . . 10. Schwaz (4/13). HLA-Challenge: Gestern: HIB Graz – Fivers II 25:31.