Kronen Zeitung

Land der schiefen Optik

- Reg.-Rat Herbert Braun, Wien

Immer wenn politische Affären und Skandale bekannt werden, soll es sich stets immer um ein Missverstä­ndnis oder die blanke Unwahrheit handeln? Immer wenn Medien ausführlic­h darüber berichten, ist es von Haus aus eine böswillige mediale Hetzjagd?

Immer wenn – so gut wie nie – ein Politiker verurteilt wird, kann es sich dabei ausschließ­lich um ein rein politische­s Urteil handeln?

Offensicht­lich glauben all das immer noch sehr viele Österreich­er. Sonst würden beschuldig­te Politiker quer durch alle Parteien nicht im jeweiligen Anlassfall immer auf der gleichen verbalen Orgel spielen.

Eine Gesetzesla­ge wie auf Watte, rechtzeiti­ge Warnungen vor Hausdurchs­uchungen, höchst fragwürdig­e Freisprüch­e und haarsträub­ende Urteile sowie wie aus heiterem Himmel eingestell­te Verfahren. Leider sind wir längst in mehrfacher Hinsicht ein Land der schiefen Optik. Und die als Freunderlw­irtschaft verharmlos­te Bananenrep­ublik treibt ihr Unwesen unverschäm­t grenzenlos.

Ein Richter, der sich aus unerklärli­chen Gründen genauso wenig befangen sieht wie unser Nationalra­tspräsiden­t in U-Ausschüsse­n. Passt doch auch „wunderbar“ins heimische Bild! Christian Stafflinge­r, Linz

Babler

Herr Babler hätte gut daran getan, mehr Karl-May-Bücher zu lesen als Karl Marx. Passt irgendwie aber zur Partei. Ernst Kahr, Graz

Nichts in Österreich verloren!

Straftaten/Gruppenmis­sbrauch – zu diesem Themenbere­ich fehlen mir einfach die Worte! Wo ist die eindeutige, den gesetzlich­en Vorschrift­en entspreche­nde Durchgriff­sweise seitens der fremdenpol­izeilichen Behörden?! Derartige Personen haben in Österreich nichts verloren.

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