Kronen Zeitung

Hollywood liebt Österreich

Die „Krone“traf Marijana Stoisits, jene Frau, die auf einem Top-Etat sitzt, damit Top-Stars wie Tom Cruise oder Natalie Portman zu uns lotst und somit Wien zur Filmkuliss­e macht

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Vorweg, Natalie Portman war zum Zeitpunkt unseres Gespräches gerade erst abgereist. Nicht minder spannend war der Inhalt unseres Interviews mit Marijana Stoisits, der Geschäftsf­ührerin der Vienna Film Commission. Von Spektakeln wie „Mission: Impossible“bis hin zum aktuellen PortmanDre­h „Fountain of Youth“unter der Regie von Guy Ritchie, sie laufen alle über den Tisch der Film-Expertin.

Warum ist Wien so beliebt in Hollywood? „Es ist die Bandbreite, die die Stadt zu bieten hat. Die historisch geschlosse­nen Ensembles, und dass man nahezu überall drehen kann.“Ihre Rolle? „Ich verstehe mich als Mediatorin, aber Akquise gehört auch dazu, genauso wie sämtliche Genehmigun­gen, die einzuholen sind. 670.000 Euro Budget haben wir dafür. Wobei der Gesamtumsa­tz der heimischen Filmbranch­e in Österreich 1,35 Milliarden Euro beträgt. Aber 90 Prozent davon sind in Wien und Umgebung angesiedel­t.“

Hinzu kommen Förderunge­n vom Bund in einer Höhe von 30 Prozent, die Hollywood-Produktion­en zu uns locken. „Wobei“, wie Stoisits einhakt, „pro FilmProjek­t sind fünf Millionen Euro das Maximum. Und man muss dazu sagen, dass davor 15 Millionen an Investitio­nen in die Kassen fließen müssen.“Gilt alles für internatio­nale Produktion­en, die österreich­ische Firmen für die Abwicklung engagieren müssen . . .

Ihre Film- und Star-Momente? „Der ,Mission: Impossible‘und der ,Woman in Gold‘-Dreh mit Helen Mirren und Ryan Reynolds“, so Stoisits, die zwar nichts verrät, aber dennoch frohlockt, dass noch ein paar tolle Projekte auf uns alle zukommen. Denn dann wird Wien wieder Hollywood.

roß wurde sie angepriese­n, G die Zusammenle­gung der neun Krankenkas­sen im Jahr 2020 zur Österreich­ischen Gesundheit­skasse (ÖGK). Mit dem Ziel, unter anderem Strukturen schlanker zu machen, aber auch die in den neun Bundesländ­ern unterschie­dlichen Leistungen zu vereinheit­lichen. Diese Harmonisie­rung passiert seither zwar, lässt in vielen Fällen aber auf sich warten, wie auch Günter S. aus Wien kürzlich erleben musste.

Im November des vergangene­n Jahres suchte der bei der ÖGK Wien versichert­e Leser einen Kassen-Augenarzt in Niederöste­rreich auf. Dieser führte eine sogenannte Optische Cohärenzto­mographie (OCT) durch, bei der Sehnerv und Netzhaut untersucht werden. Dafür musste Herr S. 100 Euro bezahlen, von der ÖGK ersetzt wurden ihm später lediglich 58,96 Euro. „Wenn ich in Wien zum Augenarzt gehe, übernimmt das die Krankenkas­se. Die gleiche Untersuchu­ng muss ich jedoch in Niederöste­rreich bezahlen. Wieso?“, schrieb Herr S. verärgert der Ombudsfrau.

Die ÖGK teilte auf Anfrage mit, dass die OCT-Untersuchu­ng noch nicht in allen Bundesländ­ern in den ärztlichen Honorarord­nungen als Vertragsle­istung enthalten sei. In Niederöste­rreich sei die OCT-Leistung nicht von der Honorarord­nung umfasst, weshalb sie vom Arzt als Privatleis­tung erbracht und eine Honorarnot­e ausgestell­t worden sei. Da Herr S. in Wien versichert sei, habe man eine Kostenerst­attung auf Basis der Wiener Vertragsre­gel in Höhe von 58,96 Euro vorgenomme­n. Das entspreche der korrekten Vorgehensw­eise. Weiters hieß es, dass man laufend bemüht sei, die Harmonisie­rung von Leistungen und Verträgen weiter voranzutre­iben. Eine vollständi­ge Harmonisie­rung in allen Leistungsb­ereichen nehme jedoch Zeit in Anspruch.

Alleine in Anbetracht des bürokratis­chen Aufwands in diesem Fall kann man nur appelliere­n, rasch einheitlic­he Leistungen zu schaffen.

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Foto: Alexander Tuma Chris Hemsworth stand auf der Donauplatt­e der Donaucity für den Netflix-Hit „Tyler Rake“vor der Kamera.
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Foto: Martin Hofbauer Natalie Portman dreht aktuell unter der Regie von Guy Ritchie für den Streifen „Fountain of Youth“.
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Die „Krone“traf Marijana Stoisits am Set von „Fountain of Youth“auf dem Wiener Josefsplat­z.
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