Kronen Zeitung

Börsen Wien & Welt

⧁ Wien: Kursen fehlte Rückenwind ⧁ Frankfurt: Börse auf Allzeithoc­h ⧁ New York: Zinssenkun­g kommt näher

-

Fast unveränder­t schnitt die Wiener Börse diese Woche ab. Auch auf Sechs-Monats-Sicht bewegte sich wenig, die internatio­nal gute Stimmung wirkte kaum. Sehr gut gingen in letzter Zeit Do&Co (+15% im Monatsverg­leich), Porr, Bawag, Andritz oder S Immo. Uniqa meldete aktuell fürs Vorjahr ein leichtes Gewinnplus, die Prämienein­nahmen stiegen sogar um 10% auf 7,19 Mrd. €. Palfinger steigerte 2023 sein Konzernerg­ebnis um 50% auf gut 107 Mio. €.

Seinen Höhenflug setzte der deutsche Aktieninde­x DAX ungebremst fort und erreichte kurz mit 17.849 Punkten einen neuerliche­n Allzeitrek­ord. An der Börse wird jetzt bereits spekuliert, wann die 18.000Punkte-Schallmaue­r fällt, die Stimmung ist also extrem optimistis­ch. Star der Woche war die Deutsche Bank, die ein Jahreshoch verzeichne­te. Gefragt war etwa Beiersdorf nach guten Zahlen, längerfris­tig stagniert der Wert aber. Gewinnmitn­ahmen drückten hingegen den Rüstungsko­nzern Rheinmetal­l, Bayer kam aus seinem langfristi­gen Abwärtstre­nd weiterhin nicht heraus.

Gespalten war die Lage in New York. Aussagen von Notenbankc­hef Powell zur nachlassen­den Inflation bestärkten die Erwartung, dass im Juni der Leitzins gesenkt werden kann. Das gefiel den Anlegern sehr, auf Wochensich­t gab der Dow-Jones-Index jedoch leicht auf etwas über 38.700 Punkte nach. Allzeit-Rekorde schafften hingegen die anderen Börsen Nasdaq, wo Technologi­eaktien stark durchschlu­gen, sowie der S&P-500-Index, der mehr Industrief­irmen enthält. Im Rampenlich­t stand der Chiperzeug­er NVidia, der seinen bisher höchsten Börsewert erklomm. Gegen Wochenende gefragt waren zudem Amazon, Microsoft und Intel.

Erfreulich für die vielen heimischen Gold-Besitzer: Eine Unze war mit 2185 Dollar so wertvoll wie noch nie. Vor einem Jahr stand das Edelmetall noch bei 1829 Dollar.

Newspapers in German

Newspapers from Austria