Auf Allergiker wartet in Wien „katastrophales Wochenende“
Es geht nicht nur um den Pollenflug: Eine meteorologische Ausnahmesituation lässt die Belastungen explodieren
Für Markus Berger gibt es nichts zu beschönigen: Das Wochenende und die folgenden Tage werden für Allergiker in Wien „katastrophal“, so der Allergieexperte gegenüber der „Krone“. Dass die hohen Temperaturen beim Pollenflug von Birke, Hainbuche, Hopfenbuche und Platane den Turbo angeworfen haben, ist dabei nur einer der Faktoren.
Die hohen Temperaturen führen auch zu Mehrfachbelastungen: Drei Wochen früher als sonst gibt es jetzt schon starke Belastungen durch die Eiche in der Stadt. Weil es außerdem zuletzt nicht an Niederschlägen mangelte, legen auch die Gräser einen Frühstart hin. Dazu kommt der Saharastaub. Der löst zwar selbst keine allergischen Reaktionen aus, sorgt aber für „angekratzte“Atemwege, bei denen Allergene umso verheerender wirken. Und als wäre all das noch nicht genug, kommt in den nächsten Tagen auch noch Wind dazu. Pollen, die schon am Boden waren, kommen damit von Neuem in die Luft.
Allergiker sollten am Wochenende am besten daheim bleiben, lautet Bergers Hiobsbotschaft, zumindest aber Sport im Freien vermeiden. Auch Sonnenbrillen, FFP2Masken und Kopfbedeckungen helfen, die Belastung gering zu halten.
Es sei „ein schweres Jahr für Allergiker“, resümiert Berger. Sein einziger Trost für Betroffene: Die Menge an Pollen ist jedes Jahr relativ konstant, in anderen Worten: Je höher die Belastung jetzt, desto früher ist sie auch wieder vorbei.
Allergiker, die auf Bäume wie Birke, Esche, Eiche, Platane und Buche reagieren, sollten zu Hause bleiben!
Dr. Markus Berger, Allergieexperte, polleninformation.at