Wo die Dänen viel schlauer als wir sind
Manchmal hat man bei uns das Gefühl, dass in der Führung des Landes nichts weitergeht, oft ist man in einer Sackgasse gelandet.
Muss das so sein? Ganz sicher nicht! Finanzminister Brunner, selbst ein Pragmatiker der Macht, konnte bei einem Besuch in Dänemark studieren, wie es sehr wohl besser ginge. Warum nicht? Machen wir einiges den Dänen nach!
Das gilt auf vielen Gebieten. Pragmatismus statt Ideologie, das ist ein Regieren ohne Allüren. Eine sozialdemokratische Regierung hat etwa bei der Migration eine klare Linie: 30 Prozent können ins Land, mehr nicht. Für alle gelten auf dem Arbeitsmarkt strenge Regeln, wer seinen Job verliert, muss jede Woche aktive Leistungen für die Gemeinschaft vollbringen.
Oder bei den Pensionen: Während bei uns der Staat immer größere Milliardenbeiträge zuschießen muss, hat Dänemark auch ein kapitalgedecktes System aufgebaut, dieser „Schatz“hilft die Pensionsausgaben zu schultern. Das Geld wird solide angelegt, das ist gut für die Wirtschaft und gut fürs Pensionssystem (Pensionsalter ab 67 Jahren). Dass da Geld im Kapitalmarkt, sprich Börse, investiert wird? Kein Problem für die dänischen Sozialdemokraten – bei uns hingegen kreischen schon die Grünen auf, wenn es eine steuerfreie Behaltefrist für Aktien geben soll.
Oder in der Energiefrage: Die Dänen setzen voll auf CO2-Speicher, weil sie günstige Voraussetzungen am Meer dafür haben. Berührungsängste? Keine, Pragmatismus statt Ideologiekeule. Und dass die dänischen Sozialdemokraten nichts von einer 32-Stunden-Woche halten, passt da perfekt dazu . . .