Ist das noch „normales“Kopfweh . . .
. . . oder schon Migräne? Wo die Unterschiede liegen und was Sie unternehmen können.
Ein Hämmern, Bohren oder Stechen im Kopf kann uns über mehrere Stunden – teils sogar Tage – außer Gefecht setzen. Um richtig dagegen vorzugehen, ist es zunächst wichtig zu wissen, um welche Art der Kopfschmerzen es sich handelt. Die beiden häufigsten sind der sogenannte Spannungskopfschmerz sowie die klassische Migräne.
Tritt das Kopfweh beidseitig und mit einem dumpf-drückenden Gefühl auf, so sprechen Mediziner vom Spannungskopfschmerz. BetroffeMangel ne fühlen sich dabei, als wäre ihr Kopf „in einen Schraubstock gespannt“. Begleitet wird das häufig von Verspannungen in Kopf und Nacken. Die Auslöser sind vielfältig und reichen von einer falschen Haltung am Schreibtisch bis hin zu Stress oder seelischen Verstimmungen.
Linderung kann hier häufig schon durch körperliche Aktivität verschafft werden. Auch eine Massage (z. B. mit Pfefferminzöl) hilft mitunter. Experten empfehlen zudem eine regelmäßige Einnahme von Magnesium, da auch ein daran die Schmerzen verursachen kann. Langfristig macht es ebenso Sinn, die Rücken und Nackenmuskulatur zu stärken.
Im Gegensatz zum Spannungskopfschmerz tritt Migräne meist nur einseitig auf. Sie äußert sich durch hämmernde und pulsierende Schmerzen. Während eines Anfalls besteht auch häufig eine Empfindlichkeit gegenüber Lärm und Licht. Bewegungen können den Schmerz verstärken. Bei manchen Betroffenen tritt auch die sogenannte „Aura“auf, man sieht dann flimmernde, sternförmige Figuren oder Linien. In ihrer Summe können all diese Symptome Patienten bis zu 72 Stunden aus dem Leben reißen.
Gerade bei echten Migräneattacken sind vielfach starke Schmerzmittel nötig, um den Akutschmerz zu bekämpfen. Eine dauerhafte Einnahme solcher Präparate belastet jedoch den Organismus und kann (vor allem im Magen-Darm-Bereich) Nebenwirkungen mit sich bringen. Sinnvoller ist es da, den Migränekopfschmerz
schon zu bekämpfen, bevor er überhaupt entsteht. Wie beim Spannungskopfschmerz kann auch hier eine ausreichende bzw. erhöhte Magnesium-Zufuhr sinnvoll sein.
Den Schmerzen effektiv zuvorkommen
Besonders bewährt hat sich ein weiteres natürliches Hilfsmittel: die Heilpflanze Mutterkraut. So zeigen klinische Studien, dass die Anzahl der Migräneanfälle damit um bis zu zwei Drittel reduziert werden kann. Auch Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen gehen zurück. Interessant: Anwender berichten auch immer häufiger von Erfolgen bei herkömmlichen Kopfschmerzen.
Besonders wichtig ist eine möglichst langfristige Anwendung über mehrere Monate hinweg sowie eine hohe Dosierung von Mutterkraut. Die aktuelle Empfehlung lautet auf täglich 200 mg. Lassen Sie sich in der Apotheke beraten!