Fuchs spaziert durch 2. Bezirk
Fast die Hälfte des Stadtgebiets besteht aus Parks, Wiesen und Wäldern. Kein Wunder also, dass sich zahlreiche Wildtiere in Wien tummeln – manche zieht es auch in bewohnte Gegenden.
Wildtiere fühlen sich zunehmend auch in den Städten wohl. Und gerade Wien mit seinen zahlreichen Parks und umliegenden Wäldern besticht durch einen besonderen Artenreichtum.
Vor wenigen Tagen traute „Krone“-Leser Silviu kaum seinen Augen. Denn kurz vor Mitternacht spazierte ein Fuchs die Taborstraße entlang. Weder die Passanten noch die Autos störten das Wildtier. Neugierig sprang er auf die Bänke vor der Bärenapotheke auf Höhe der Taborstraße Nummer 26, beschnupperte die Pflanzen im dort angelegten Beserlpark. Schließlich rannte er in Richtung Glockengasse und kroch unter einem Tor durch.
Was für viele Wiener ein besonderes Erlebnis ist, wundert die Stadt jedoch nicht. Denn laut MA 49 sind Füchse auch tagsüber oft in bewohnten Gebieten anzutreffen. Da sie den Menschen nicht als Gefahr sehen, sei dies auch kein abnormales Verhalten. Wichtig: „Die Füchse bitte auf keinen Fall füttern“, betont der Magistrat.
Aber nicht nur Füchse sind häufig gesehene Wildtiere im Stadtgebiet, auch Wildschweine sind zunehmend in bewohnten Gebieten und Gärten unterwegs. Obwohl scheu, haben sie gelernt, dass bei Menschen keine Gefahr drohe. Dennoch ist es essenziell, sich bei einer Begegnung richtig zu verhalten: keine hektischen Bewegungen machen, langsam zurückziehen und auf keinen Fall mit Stöcken oder Steinen nach den Wildschweinen werfen.
2017 wurden zudem erstmals Rehe im Stadtpark gesichtet, auf dem Zentralfriedhof sind sie häufig anzutreffen – vor allem in der Dämmerung, genauso wie die Feldhasen.