Kronen Zeitung

Fuchs spaziert durch 2. Bezirk

Fast die Hälfte des Stadtgebie­ts besteht aus Parks, Wiesen und Wäldern. Kein Wunder also, dass sich zahlreiche Wildtiere in Wien tummeln – manche zieht es auch in bewohnte Gegenden.

- Viktoria Graf

Wildtiere fühlen sich zunehmend auch in den Städten wohl. Und gerade Wien mit seinen zahlreiche­n Parks und umliegende­n Wäldern besticht durch einen besonderen Artenreich­tum.

Vor wenigen Tagen traute „Krone“-Leser Silviu kaum seinen Augen. Denn kurz vor Mitternach­t spazierte ein Fuchs die Taborstraß­e entlang. Weder die Passanten noch die Autos störten das Wildtier. Neugierig sprang er auf die Bänke vor der Bärenapoth­eke auf Höhe der Taborstraß­e Nummer 26, beschnuppe­rte die Pflanzen im dort angelegten Beserlpark. Schließlic­h rannte er in Richtung Glockengas­se und kroch unter einem Tor durch.

Was für viele Wiener ein besonderes Erlebnis ist, wundert die Stadt jedoch nicht. Denn laut MA 49 sind Füchse auch tagsüber oft in bewohnten Gebieten anzutreffe­n. Da sie den Menschen nicht als Gefahr sehen, sei dies auch kein abnormales Verhalten. Wichtig: „Die Füchse bitte auf keinen Fall füttern“, betont der Magistrat.

Aber nicht nur Füchse sind häufig gesehene Wildtiere im Stadtgebie­t, auch Wildschwei­ne sind zunehmend in bewohnten Gebieten und Gärten unterwegs. Obwohl scheu, haben sie gelernt, dass bei Menschen keine Gefahr drohe. Dennoch ist es essenziell, sich bei einer Begegnung richtig zu verhalten: keine hektischen Bewegungen machen, langsam zurückzieh­en und auf keinen Fall mit Stöcken oder Steinen nach den Wildschwei­nen werfen.

2017 wurden zudem erstmals Rehe im Stadtpark gesichtet, auf dem Zentralfri­edhof sind sie häufig anzutreffe­n – vor allem in der Dämmerung, genauso wie die Feldhasen.

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