Alarm-Bereitschaft
Widerstandsfähige Türen und Fenster sind das Um und Auf beim privaten Einbruchschutz. Eine Alarmanlage kann das Sicherheitsgefühl zusätzlich erhöhen.
Einbruchschutz für das Eigenheim ist eine komplexe Sache. Das Setzen einer einzelnen Maßnahme ist meist zwecklos, es geht vielmehr um das Zusammenspiel verschiedener Puzzleteile, die gut ineinanderpassen müssen. Die wichtigsten „Basics“sind dabei alle mechanischen Bauelemente: Sicherheitstür, Sicherheitsfenster, Sicherheitsschlösser. Dann kommen schon elektronische Maßnahmen wie Gegensprechanlage, Videoüberwachung oder Bewegungsmelder. Die beste und abschreckendste elektronische Maßnahme aber ist zweifellos eine Alarmanlage. Experten der Kriminalpolizei und privater Sicherheitsfirmen wissen, dass sich viele Einbrecher von einer Alarmanlage tatsächlich beeindrucken lassen. Denn für die Täter geht es immer darum, möglichst problemlos ans Ziel zu kommen. Jedes Hindernis, das man ihnen in den Weg stellt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Rückzieher machen und sich ein anderes Objekt vorknöpfen.
Vielfältige Varianten
Die Auswahl an Alarmanlagen ist groß, der Markt ist (nicht nur) für Laien unübersichtlich. Grundsätzlich wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Außenhautschutz oder Innenraumüberwachung, wobei auch Mischformen möglich sind. Zudem gibt es die Unterscheidung zwischen verkabelter Alarmanlage und Funkanlage.
Eine verkabelte Drahtanlage ist bei einem Neubau empfehlenswert – man kann sie von Anfang an mitplanen. Für die Nachrüstung bietet sich eine Funkalarmanlage an, bei der man Stemmarbeiten beziehungsweise sichtbare Kabelverläufe vermeidet. Auch hier gibt es Mischformen (sogenannte Hybridanlagen), die ebenfalls für die Nachrüstung geeignet sind.
Der Siegeszug des „Smart Home“hat die Möglichkeiten noch einmal vervielfacht. Im Smart Home geht es in erster Linie aber um Komfort, Sicherheitskomponenten sind meist nur ein Zusatz des Gesamtpakets. So gesehen ist die typische SmartHome-Lösung nicht wirklich vergleichbar mit einer zertifizierten Alarmanlage, die nur von einer autorisierten Sicherheitsfirma installiert werden darf. Umgekehrt gibt es im Smart Home manche Sicherheits-Extras, die viele klassische Alarmanlagen nicht bieten, etwa Videokameras im gesamten Wohnbereich.
Wenn man sich für elektronische Überwachung entscheidet, sollte man jedenfalls einen professionellen Alarmanlagenerrichter beauftragen. Der garantiert nicht nur für die korrekte Funktionsweise der Anlage, sondern steht auch nach dem Kauf mit Hilfe, Service und Beratung zur Seite.