Volksoper für alle „Bubbles“
„Carmen“, „Weißes Rössl“, Sondheim-Musical und Uraufführungen für die ganze Familie: Die Volksoper bringt 2024/25 ein Programm, das alle Zielgruppen einnehmen möchte.
Bunte Blasen, „Bubbles“, B schweben durchs Programmbuch der neuen Saison. So wie sie unsere Gesellschaft beherrschen – und oft trennen. Die Volksoper möchte die Bubbles wieder zusammenbringen: „Im Theater sollen sie sich selbst vergessen“wünscht sich Direktorin Lotte de Beer mit ihrem dritten Saisonprogramm.
Die zehn MusiktheaterPremieren und eine Wiederaufnahme lesen sich wie eine Klassiker-Parade mit frischen Akzenten. In der Oper dominiert die Regiehand von De Beer, die „Carmen“inszeniert und ihren Mozart„Figaro“aus Aix en Provence importiert. Als Auftrag schrieb Ella Milch-Sherrif eine Alma Mahler-Oper. Die Operetten-Blase soll mit Kálmáns „Csárdásfürstin“und dem singenden Ehepaar Annette Dasch und Daniel Schmutzhard in den Hauptrollen durchlässig werden. Oder bei „Im Weißen Rössl“, inszeniert vom designierten Volkstheaterdirektor Jan Philipp Gloger. Harald Schmidt trifft dabei als Dr. Hinzelmann auf den „Kaiser“ Robert Palfrader. Mit Stephen Sondheims „Follies“gehts in Musicalgefilde. Auch „My Fair Lady“(Paula Nocker) ist bei Markus Meyer (Higgins), Manuel Rubey (Pickering), Karl Markovics (Doolittle), Marianne Nentwich (Mrs. Higgins) in bester Gesellschaft. Ruth BrauerKvam frischt die beliebte Robert Herzl-Inszenierung auf.
Mozarts „Requiem“und Ullmanns „Kaiser von Atlantis“werden zur Collage aus Musik, Szene und Tanz nach dem Modell „Jolanthe und der Nussknacker“.
Für Kinder und Familien wird’s bunt: „Der Krieg der Knöpfe“tobt zu französischen Chansons. „Nurejews Hund“bellt aus dem Buch von Elke Heidenreich zur Musik von Keren Kagarlitsky. Beim „Verzauberten Schwein“erzählt die zweite Generation von Volksopernstudiosi ein musikalisches Märchen. Freude herrscht über steigende Abos und die aktuelle Quote von 24 Prozent bei Tickets für unter 30Jährige. Große Programmpräsentation: morgen, Sonntag, 11 Uhr