Naschkatzenlohn einer Birne
Mit 15 Jahren debütierte sie an der Burg und eroberte Theater-, Film- und TV-Landschaft: Heute feiert Schauspielerin Ulrike Beimpold ihren 60. Geburtstag – die „Krone“gratuliert!
Wer 1982 im Wiener Burgtheater Tankred Dorsts entzückendes Kinderstück „Ameley, der Biber und der König auf dem Dach“gesehen hat, dem bleibt Ulrike Beimpold als in jeder Hinsicht köstliche, auf einem Ast sitzende Birne in Erinnerung, die gepflückt werden wollte. Darauf angesprochen, lacht die gebürtige Wienerin, die bereits mit 15 Jahren am Wiener Akademietheater in Johann Nestroys „Mädl aus der Vorstadt“debütierte: „Ich liebe Theateranekdoten. Sie sind das Schlagobershäubchen in der Theaterküche. Sie sind der Naschkatzenlohn für den Schauspielberuf!“
Es folgten 22 Jahre an der Burg, wo Beimpold von Raimund und Horvath über Shakespeare bis Jelinek und Handke ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen konnte. Abseits der Bühne eroberte sie die Film- und Fernsehlandschaft – Markenzeichen: ihr stets freundliches, strahlendes Wesen: „Mein Kosmos ist bunt und erhellend!“, sagt Publikumsliebling Beimpold, die für ihre Rolle der Supermarktkassiererin
Gabi in dem Film „Superwelt“u. a. mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.
Heute feiert Beimpold, die übrigens 1995 dem berühmten „Schweinchen namens Babe“ihre Synchronstimme lieh, ihren 60. Geburtstag: Wir gratulieren herzlich!
Übrigens: Wer Beimpolds legendären Birnen-Auftritt an der Burg einst verpasst hat, kann Heiteres darüber in ihrem Buch „Eine Birne namens Beimpold: Anekdoten einer Burgpflanze“nachlesen.