Kronen Zeitung

Ein Phänomen ist 10 Jahre alt

Conchita Wurst lässt keinen kalt. Am wenigsten den Künstler selbst . . .

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Einmal Conchita Wurst und wieder zurück. Es hat sich viel getan im noch jungen Leben des 35jährigen Oberösterr­eichers Thomas Neuwirth, der einst auszog, um als berühmtest­er Travestie-Star die Welt zu erobern. Groß war jedenfalls die Überraschu­ng, als das Geheimnis um den ehemaligen Starmania-Teilnehmer gelüftet wurde. Ein perfekter Coup, der ab dem ESC in Kopenhagen (siehe Kommentar unten) kometenhaf­t zum Aufstieg des Künstler führte. „Der Gewinn des Song Contests hat mir wirklich in jeder Hinsicht alles ermöglicht, und das nun schon seit fast zehn Jahren“, sagte er selbst über den Gewinn des TV- und Medien-Spektakels.

Es folgten Auftritte auf der ganzen Welt. Von Sydney bis Paris, beim Life Ball genau so wie als Moderator des österreich­ischen Musikpreis­es Amadeus. Ständiger Begleiter dabei waren diverse Figur-Änderungen. Irgendwann verabschie­dete er sich von Conchita Wurst, hieß nur noch Conchita. Ein anderes Mal überrascht­e Neuwirth dann mit einem total maskulinen Auftritt. Aktuell jedenfalls dürfte er wieder auf die Wurst gekommen sein und lebt diese Seite künstleris­ch forciert aus.

Wichtigste­s Anliegen war, ist und dürfte auch immer das bleiben, was er einst im Gespräch zu uns sagte: „Als Gesellscha­ft funktionie­ren wir nur dann, wenn wir uns alle gegenseiti­g auch akzeptiere­n. Wir müssen keine besten Freunde sein, aber wir müssen uns akzeptiere­n, und akzeptiere­n, dass es uns alle gibt.“

Somit dürfte die Geschichte von Conchita Wurst noch lange nicht zu Ende geschriebe­n worden sein . . .

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