Stehen statt sitzen
Ob in der Arbeit oder Freizeit – wir sind nicht sehr mobil. Warum es sich lohnt, öfter aufzustehen.
Acht Stunden und mehr sitzen viele Österreicher – auf ihrem Bürosessel, im Auto, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder daheim auf der Couch vor dem Fernseher oder Computer.
Vor allem in der Arbeit verbringt man viel Zeit. Daher wäre es gerade dort wichtig, öfter aufzustehen.
Ja, das kann auch in Büros gelingen. Stehtische, Meetings im Stehen und aktive Pausen mit kleinen Bewegungseinheiten (warum nicht mit den Kollegen ein paar Turnübungen machen?) helfen, die Sitzzeiten aktiv zu unterbrechen. Auch Telefonieren oder so manche Arbeit am Computer lässt sich gut im Stehen erledigen.
Solche kleinen Maßnahmen erhöhen die Bewegungsbilanz des Tages und gleichen damit zum Beispiel
eine überschüssige Kalorienzufuhr aus, ohne dass man bewusst trainieren muss: „Untersuchungen zeigen, dass sich mit den vielen kleinen Alltagsbewegungen der graduellen Gewichtszunahme durchaus entgegensteuern lässt. Der Kalorienverbrauch kann sich mit bis zu 700 kcal/Tag auf ein beträchtliches Ausmaß summieren“, macht Dr. Marlies Gruber vom „forum.ernährung heute“allen Mut.
Fünf Jahre länger leben als „Belohnung“
Aber es gibt noch mehr lohnende Gründe: So haben etwa Studien aus den USA und Australien gezeigt, dass Menschen, die sich viel bewegen, eine um fünf Jahre höhere Lebenserwartung haben als jene, die vor allem sitzen. Durch langes Knotzen fährt zudem der Stoffwechsel herunter, das Risiko für Diabetes steigt.
Ebenso begünstigt langes Herumhocken Fehlhaltungen, oft sind lästige Rückenund Nackenschmerzen die Folge. Darüber hinaus steigt die Gefahr für Verkalkungen der Herzkranzgefäße und Herzinfarkte mit jeder Stunde, die man sitzt. Auch das Krebsrisiko legt zu.
Stehen Sie daher immer wieder ganz bewusst auf, werden Sie aktiv! Welche Tricks Ihnen im Alltag helfen können, lesen Sie auf den Seiten 8/9.
ie Schwangerschaft D ist eine spannende Phase, die viele Veränderungen im Körper der werdenden Mutter bewirkt. Vor allem der Bedarf an Eisen steigt in dieser Zeit erheblich an. Das liegt u. a. daran, dass der mütterliche Körper mehr Blut produziert, um das heranwachsende Baby zu versorgen.
Die ersten Alarmzeichen erkennen
Erste Mangelerscheinungen zeigen sich meist in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft. Müdigkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit,
Schwindel, Blässe, Kopfweh, Konzentrationsstörungen, aber auch rissige Haut und brüchige Nägel können Anzeichen sein.
Der Arzt stellt Eisenmangel mithilfe eines Blutbilds fest: Typisch wäre, dass der Hämoglobin-, der Hämatokrit- und der körpereigene Serum-FerritinWert sehr niedrig sind und es an roten Blutkörperchen mangelt.
Ernährungsplan: Das sollte „frau“essen
Damit es erst gar nicht so weit kommt oder bei ersten Symptomen sollten werdende Mütter besonders auf eine gesunde, eisenreiche Ernährung achten. Dazu gehören rotes Fleisch, Eier, Fisch, Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen, Bohnen, Linsen), Nüsse, Vollkornprodukte, getrocknete Früchte und grünes Blattgemüse (etwa Kohl, Spinat, Mangold, Salat).
Um die Aufnahme des Mineralstoffs zu verbessern, kann man zu eisenhaltiger Nahrung auch ein Glas Orangen- oder Grapefruitsaft trinken, sich einen Smoothie zubereiten oder die Lebensmittel mit etwas Zitronensaft beträufeln.
Eisen aus tierischer Quelle wird vom Körper übrigens besser verwertet als pflanzliche Eisenlieferanten. Aus diesem Grund müssen Veganerinnen und Vegetarierinnen in der Schwangerschaft noch mehr als sonst auf ihre Versorgung achten. Zusätzlich helfen bei leichten Defiziten oder auch vorbeugend Präparate zum Einnehmen – den Gynäkologen oder die Hebamme befragen.
In schwerwiegenden Fällen müssen die Eisenspeicher durch Infusionen wieder aufgefüllt werden.