„Für den Philipp ist es keine einfache Situation!“
⧁ Teamverteidiger Lienhart wird diese Saison kein Spiel mehr für Freiburg absolvieren ⧁ Leidensweg geht weiter, auch EURO in Gefahr ⧁ Gemeinsam mit David Alaba „Lieblings-Duo“des Teamchefs
Die beiden wichtigen Siege in der EM-Qualifikation gegen Schweden (2:0 in Wien, 3:1 in Stockholm). Die beiden 2:0-Prestigeerfolge gegen Italien und Deutschland jeweils in Wien.
Noch in bester Er- innerung, stets spielten dabei die Innenverteidiger David Alaba und Philipp Lienhart, das Duo war auch das „Lieblingspärchen“von Teamchef Ralf Rangnick, in sieben der zwanzig Partien unter der Regie des Deutschen standen die beiden Legionäre von Real Madrid bzw. SC Freiburg in der Startelf, kein anderes Pärchen ließ Rangnick hinten öfters ran. Fünf Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage und nur vier Gegentore – so die Bilanz, wenn Alaba und Lienhart gemeinsam starteten. Doch dieses Bollwerk droht jetzt bei der EURO komplett auszufallen! David Alabas Teilnahme wäre nach seinem Kreuzbandriss ohnehin ein kleines Wunder, bei Lienhart sind die Aussichten auch düster: Das letzte Spiel über 90 Minuten bestritt er am 9. Dezember 2023 – eine Woche, bevor sich David Alaba das Kreuzband riss . . . Danach Pause wegen Leistenbeschwerden, die nach zunächst erfolglosen konservativen Behandlungsversuchen im Jänner eine Operation erforderten.
Kurzcomeback über 28 Minuten am 17. März 2024 in der deutschen Bundesliga.
Danach ging es ins Teamcamp nach Marbella, vor den Tests gegen Slowenien und die Türkei gab er wegen Kniebeschwerden w.o.
Seit damals fehlt er wegen dieser Beschwerden, „Philipp
ist diese Saison leider keine Option mehr“, erklärte Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach.
„Das wäre der Worst Case“
Und die EURO? Lienhart kämpft um seine zweite Teilnahme, Hartenbach weiß um das große Dilemma: „Für den Philipp ist es keine einfache Situation. Die Fra
ge ist, wie fit er kurzfristig für die EM wird – aber welcher Schaden könnte dadurch mittel- bis langfristig entstehen, für ihn und uns? Angenommen, er wäre zu drei Viertel fit und würde sich durch die EM kämpfen, dann aber für die nächste Saison wieder länger ausfallen – das wäre der Worst Case für uns.“
Spieler, Verein und Teamchef stehen im Austausch, an erster Stelle, das hat Rangnick stets betont, steht immer die Gesundheit.