„Imaginäre Freunde geben einem Halt“
Der neue Kinofilm „IF“ist ein Plädoyer für die Fantasie. Die „Krone“hat die deutschen Star-Synchronsprecher im Talk.
Hatten Sie als Kind einen imaginären Freund? Schauspielerin Christiane Paul („Das Leben ist eine Baustelle“) hatte eine imaginäre Brieffreundin, „Bullyparade“-Star Rick Kavanian einen dicken Teddybären, dem er seine Sorgen anvertraute, und Lina Larissa Strahl („Bibi & Tina“) freute sich als Kleinkind auch über die Sicherheit, die ihr ihr imaginärer Freund gab. Was die drei sonst noch gemeinsam haben? Sie leihen im neuen Kinofilm „IF: Imaginäre Freunde“ebendiesen ihre Stimmen. Kavanian schlüpft in die Rolle der riesigen Kreatur Blue und hat viel mit ihr gemeinsam: „Wir sind beide sehr behaart, tollpatschig und niesen wahnsinnig laut.“
Strahl freute sich sehr, ausgerechnet für das Einhorn Eini angefragt worden zu sein: „Ich hatte definitiv eine Einhorn-Phase, deshalb musste ich schmunzeln, als die Anfrage kam. Eini passt perfekt zu mir.“Und auch für Christiane Paul wurde das passende IF, wie die Kreaturen im Film genannt werden, gefunden: „Blossom ist eine Schmetterlingsdame, ein Wesen zwischen Blüte und Biene, wie aus einem alten Zeichentrickfilm.“
Im Gespräch mit der „Krone“merkt man den deutschen Star-Synchronsprechern an, wie verzaubert sie von dem Film waren: „Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt und zeigt Kindern, dass Fantasie völlig in Ordnung ist“, so Strahl. Denn die IFs haben auch eine wichtige Funktion, ist sich Paul sicher: „Die IFs tauchen aus unterschiedlichen Gründen auf. Zum Beispiel, wenn ein Kind sich verloren fühlt in der Erwachsenen-Welt. Dann tröstet ein imaginärer Freund, der einen durch die Höhen und Tiefen der Kindheit trägt. Auch für Erwachsene wäre so ein IF manchmal hilfreich.“
Im Original spricht Hollywood-Star Steve Carell den Blue: „Es war für mich eine große Ehre, denselben Charakter sprechen zu dürfen wie Steve Carell. Ich bin ein Riesenfan. Es war für mich eine Herausforderung, das im Deutschen einzufangen und gleichzeitig meine eigene Note einzubauen“, so Kavanian. Dass ihm das natürlich blendend gelungen ist, können sich alle, die den Comedystar aus Sendungen wie „Bullyparade“kennen, denken. Der übrigens auch schon das nächste tolle Projekt am Start hat: „Ich darf mit Michael Herbig und Christian Tramitz einen neuen ,Schuh des Manitu‘-Teil drehen, das geht im Herbst los, und er wird kommendes Jahr in die Kinos kommen. Das fühlt sich toll an, auch wenn es noch etwas abstrakt ist!“Wir sind gespannt . . .