Integration in Wien: Wer bleiben darf und wer gehen muss
„Krone“-Leser machen sich Gedanken über die Zuwanderung. Sie haben dabei klare Forderungen an die Politik.
Hunderte Mails und Briefe
zum Thema Integration von Zuwanderern haben die „Krone“-Redaktion in den vergangenen Tagen erreicht. Der Tenor der vielen Schreiben ist klar: Wer Deutsch kann und sich integrieren will, wer arbeitet und in Frieden leben möchte, soll auch bleiben dürfen. Alle anderen müssen rigoros abgeschoben werden.
Nun ist Wien nicht für das Außerlandesbringen krimineller Flüchtlinge zuständig, Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) will sich dennoch die Gedanken und Ideen unserer Leser anhören und neue Regeln des Zusammenlebens erstellen.
„Flüchtlinge, die straffällig geworden sind und nicht nach unseren Werten leben wollen, sind abzuschieben. Auch der gesamte Familienclan. Sie haben das Recht, in Österreich zu leben, verloren“, schreibt etwa Werner
Nach fünf Jahren Aufenthalt in unserem Land erlöschen die kostenlosen Angebote. Eva F.
Bei Vergewaltigung, Körperverletzung, Diebstahl, Betrug etc: sofortige Abschiebung. Sonja S.
Integration hängt mit dem Erlernen der Sprache und Akzeptanz der Regeln zusammen. Werner D.
M. Wer bleiben will, muss folgende Punkte einhalten, meint Verena Z: „Erlernen der deutschen Sprache – bevor man ins Land kommt. Liquiditätsnachweis. Bildungsnachweis. Erlernen der österreichischen Kultur und unserer Regeln.“
Dass ein friedliches Zusammenleben
funktionieren kann, schildert uns Harald S: „In unserem Wohnhaus habe ich mich als ,Mädchen für alles‘ zur Verfügung gestellt. Später hat mich die Genossenschaft offiziell darum gebeten. Durch das Aufeinander-Zugehen haben wir kaum Probleme, und unsere türkischen Mitbewohner fühlen sich dazugehörig.“
Liebe Leser, wie kann Integration funktionieren? Mails mit Ihren Ideen bitte an: wien@kronenzeitung.at – oder an Kronen Zeitung, Wien-Redaktion, Muthgasse 2, 1190 Wien.