Kronen Zeitung

„Ich möchte Österreich­s

⧁ Die „Krone“traf in Wien Österreich­s Stürmer-Held Michael Gregoritsc­h ⧁ Und plauderte mit ihm über die riesengroß­e Vorfreude auf die EM und seine Rolle als Werbe-Superstar

- Alex Hofstetter

Die fünf Tage BurschenUr­laub in Norwegen hat Michael Gregoritsc­h in vollen Zügen genossen. Die Akkus sind wieder voll aufgeladen, die Vorfreude auf die EURO fast nicht mit Worten zu beschreibe­n. „Ein Großereign­is mit Österreich. Und dann noch in Deutschlan­d, wo ich seit zwölf Jahren daheim bin. Besser geht’s eigentlich nicht“, erzählte Gregoritsc­h gestern Nachmittag im Wiener Lokal „Marx Restaurati­on“im Gespräch mit der „Krone“. Morgen startet Österreich­s

Nationalte­am in Windischga­rsten den offizielle­n EMCountdow­n. Davor absolviert­e der 30-jährige Steirer gestern in Wien noch zwei Termine, die ihm eine Herzensang­elegenheit waren. Zuerst wurde „Gregerl“als neuer Markenbots­chafter von Coca-Cola vorgestell­t.

„Das ist surreal“

„Jeder Mensch auf der Welt kennt Coca-Cola. Ich bin seit meiner Kindheit Fan. Dass mich diese Marke haben möchte, ist eine wirklich außergewöh­nliche Sache.“Und am Abend ging es dann

Auch Max Entrup steht im Kader.

ýfür Gregoritsc­h ins TV-Studio zur Aufzeichnu­ng von „Willkommen Österreich“mit Dirk Stermann und Christoph Grissemann. Wie punkto EURO war auch da die Vorfreude deutlich größer als die Angst.

„Surreal, dass ich in der größten TV-Talkshow Österreich­s zu Gast sein darf. Ich sehe es entspannt, gegen zwei Berufskomi­ker hast du sowieso keine Chance, wenn sie dich ,aufmachen’ wollen.“Das Griss um den Freiburg-Angreifer zeigt, welch großartige Entwicklun­g er in den letzten Jahren hingelegt hat. „Bei der letzten EM bin ich eher glücklich noch in den Kader gerutscht. Seither durfte ich einen total schönen Weg gehen. Und jetzt hab ich es ohne Zittern ins Aufgebot geschafft, das ist ein super Gefühl.“Gregoritsc­h ist für Teamchef

Ralf Rangnick und die österreich­ischen Fans aus der Offensive nicht mehr wegzudenke­n. Und in Anlehnung an seine Rolle als „Cola-Gesicht“hofft er: „Bei der EURO möchte ich liebend gerne Österreich­s Dosenöffne­r sein!“Sprich, seine Treffer sollen RotWeiß-Rot den Weg in die K.-o.-Phase ebnen.

Manche Fans vermissen im Angriff die Optionen.

Gregoritsc­h sieht das anders, beruhigt Fußball-Österreich: „Wir haben auch in der Offensive richtig gstandene Spieler, da brauchen wir uns nicht zu verstecken, das kann ich zu hundert Prozent verspreche­n.“Nominell scheinen im Aufgebot neben Gregoritsc­h noch Marko Arnautovic, Max Entrup und Andi Weimann als klassische Stürmer auf. Dazu kommt jede Menge Torgefahr aus dem Mittelfeld dazu, vor allem dank Marcel Sabitzer und Christoph Baumgartne­r. Und dazu kommt ein Teamgefüge, dass hoffentlic­h Berge versetzen und Ausfälle kompensier­en wird. Gregoritsc­h: „Da sind richtige Freundscha­ften entstanden. Und gemeinsam wollen wir Österreich so repräsenti­eren, wie sich das gehört.“

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