Ohne „Geislein“haben es Wölfe noch schwerer
Timberwolves-Basketballer zur Halbzeit nur Sechster – und:
Den Meistertitel gefeiert, dann in der Relegation knapp an Graz gescheitert – nun ist der Aufstieg zweitrangig, bäckt Basketball-Zweitligist Timberwolves kleinere Brötchen. Weniger Legionäre, mehr Spielzeit für die Jugend, derzeit Sechster. Weil das Rudel auch mit Verletzungen kämpft . . .
Mit Claudio Vancura und Petar Cosic, der mit Vince Polakovic vom LegionärsQuartett der Vorsaison übrig geblieben ist, hatten sich’s schon zwei routinierte Guards im Lazarett bequem gemacht. Im letzten Spiel der Hinrunde, bei dem St. Pölten mit dem 70:61 im Wolves Dome Platz eins zur Grunddurchgangs-Halbzeit fixierte, traf’s dann auch noch David Geisler. Diagnose: Kreuzbandriss im linken Knie, Seitenband eingerissen, auch der Meniskus ist lädiert. Damit für den Rest der Saison out! „Ein bittere Diagnose für David und das Team. Das Pech heftet uns momentan an den Schuhen, aber wir haben viele junge, hungrige Spieler, die versuchen werden, die Lücke zu füllen“, wünscht Coach Hubert Schmidt seinem „Geislein“für die OP am Donnerstag viel Glück.
Titel nicht Priorität
Leichter wird das Zweitliga-Rennen damit nicht. Egal, die Titelverteidigung wäre schön, hat aber nicht Priorität. Einerseits weil Klubchef Wolfgang Horak und sein Team seit jeher auf Förderung und den Einsatz der Youngsters bedacht sind. Andererseits weil man aus den Auf- bzw. Abstiegsduellen mit Graz gelernt hat. Mit vier Legionären gegen fünf in der ersten Liga erlaubte anzurennen war und ist ebenso ein Nachteil, wie das zweite, entscheidende Relegations-Spiel auswärts bestreiten zu müssen.
Interessant wird’s für die Wölfe und Stadtrivale Flames (derzeit Neunter) ohnehin nächste Saison. Da soll’s einen Fixaufsteiger geben. Änderungen – wie mitten in der Saison beim Cup-Modus – vorbehalten.