Lieber BP-Kandidat Richard Lugner,
Gott sei Lob und Dank, sage ich, dass Sie es doch noch auf die offizielle Bewerberliste für den vakanten Hofburg-Job gemörtelt haben.
Aber nicht weil Sie die AFDBPW (Alternative Für Die Bundespräsidentenwahl) sind, das nicht. Denn ich werde für Sie ebenso wenig mein Kreuzerl machen wie für den zur Auswahl stehenden Rest (siehe meine Post vom 19. März an den Kandidaten Andreas Khol).
Weshalb dann Lob und Dank?
Ganz einfach: wegen des televisionären Vergnügens, der Hetz, die mit Ihnen in den diversen ORF-Wahlsendungen – „Wahlfahrt“, „Pressestunde“, „Elefantenrunde“– quasi garantiert wird. Für mich sind Sie nämlich die Jazz Gitti jener Küniglberger Formate, die den Urnengang am 24. April thematisieren:
für das angestrebte Ziel, den Sieg, völlig ungeeignet, dafür aber authentisch, sympathisch, schmäh(ver)führerisch, echt, fünfhauserisch, unverzichtbar.
Mehr brauch i net, Mörtel! Zumal mir zur Bundespräsidentenwahl 2016, ganz egal, wie sie auch ausgeht, ob dann in der Hofburg der Hundstorfer, der Hofer, der Khol, der Van der Bellen, die Griss oder Sie (haha) sitzen, von wirklichem Belang nur das eine einfällt: Den roten (Fischer) Heinzi sind wir jedenfalls los! Herzlich, Ihr