Die Sorgen der Schweiz
Die Schweiz hat also in der letzten Bilanz einen milliardenschweren Budgetüberschuss ausgewiesen. Jetzt wird bei unseren Nachbarn heiß über die Verwendung desselben diskutiert. Anhebung des Pflegegeld-Zuschusses, Erhöhung der Mindestpensionen zur Steigerung der Kaufkraft usw.
Es wären auch uns Österreichern solche „Sorgen“sehnlichst zu wünschen. Erinnern wir uns noch an die Zeit, als auch für die Schweiz ein EU-Beitritt zur Diskussion stand. Die cleveren Eidgenossen haben diesen abgelehnt und blitzgescheite Einzel- und Zusatzverträge mit der EU vereinbart. Dafür wurden sie mit Negativ-Voraussagen überschüttet. So, als gäbe es ohne EU absolut kein Überleben, weder wirtschaftlich noch militärisch usw. Als die Schweiz dann
auch noch ihre Währung, den SFR, drastisch aufwertete, sprachen die EU-Unken „von Selbstmord auf Raten“.
Hätten wir doch in Österreich nur einen kleinen Teil des Schweizer Demokratie-Verständnisses. Damit kämen wir mit einem Drittel der Staats-verwaltungskosten pro Einwohne raus und hätten eine super positive Bilanz. Dann wäre unter anderem die Diskussion über Armutsgrenze, Mindestpensionen und sonstige Schandflecke in Österreich zu beenden. Gäbe es dann auch noch eine offene Diskussion samt Volks abstimmungen über den Verbleib in der EU oder Ausstieg aus den Russland-Sanktionen oder Stopp der Geldgeschenke an Griechenland, die Türkei und weitere Länder, könnte Österreich an die Verhandlung von Sondervereinbarungen mit der EU (falls es diese dann noch gibt) nach demMuster Schweiz oder England schreiten.
Politiker, beendet endlich das Getue der Wichtigkeit zahlloser, ohne Erfolg verlaufenden „Gipfel“samt unnötigen Gruppenfotos „mit Dame“und staatstragenden Fahnenumrahmungen. Geht endlich an die Arbeit und saniert Österreich!