Kronen Zeitung

Ronaldo blieb gerne daheim

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Lissabon,

Flughafen. Nur ein paar Dutzend Stunden nach den Anschlägen von Brüssel. Security? Nur vereinzelt. Polizei? Nicht zu sehen. Militär? Fehlanzeig­e.

Nur eines ist bedrohlich: Auf der großen Vidiwall der Haupthalle stürzt eine Drohne ab und verfehlt einen Skifahrer nur knapp. Aber das dürfte eine ganz andere Geschichte sein.

Die Frühlingss­onne lullt die portugiesi­sche Hauptstadt ein. Kuschelige 17 Plusgrade. Da schlendern die Men- schen mehr als sie gehen, die Autos tuckern, die Zeit zerrinnt, das Leben plätschert vor sich hin.

Natürlich nur ein Trugbild. Auch Portugal kommt der Realität nicht aus. Die Zeitungen sind voller furchterre­gender Schlagzeil­en, im Fernsehen läuft die Endlos-Schleife des Terrors.

Selbst die heile portugiesi­sche Fußball-Welt kam durcheinan­der. Die Verlegung des Tests am kommenden Dienstag gegen Belgien von Brüssel nach Leiria stellt den Verband vor etliche logistisch­e Probleme. Unter anderem, weil über die Oster-Feiertage ein Schwall Tickets gedruckt werden muss.

Aber die Portugiese­n nahmen’s gerne in Kauf. Auch die Spieler rund um Cristiano Ronaldo stimmten der Verlegung sofort zu. Nach Brüssel . . . dorthin wollte derzeit eh keiner so richtig.

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