Die EURO und Doping
Schon
seit 1997 ist er für den ÖFB medizinisch tätig, war unter anderem bei der U-20-WM 2007 in Kanada dabei, seit 2011 betreut er das A-Team: Dr. Richard Eggenhofer, Sportarzt mit Praxis im burgenländischen Krensdorf, Oberarzt der Chirurgie im Krankenhaus Eisenstadt, ist jener Mann, der auch bei der EURO für das medizinische Wohlergehen der Kicker sorgt. „Jedes Turnier ist eine besondere Herausforderung“, so der „Doc“, „die Belastung in Folge der drei knapp aufeinander folgenden Spiele anders als während der Saison. Unsere Spieler gehen aber sicher topfit in die EURO!“
Einen eigenen „ÄrzteWorkshop“in Paris hat es bereits gegeben, mehrere Themen wurden dabei besprochen. Eine Medikamenten-Liste muss wie bei jedem Turnier üblich abgegeben werden, „Frankreich und Italien haben da eine sehr strenge Gesetzgebung“, weiß Eggenhofer, der das Prozedere von Nachwuchsturnieren her kennt. Ein
großes Thema: Doping! Systematisches Doping wie in Ausdauersportarten ist für Eggenhofer „im Fußball nicht vorstellbar“, was er „wie in jeder anderen Sportart auch“nicht ausschließt, ist der Versuch, „mit gewissen Substanzen nach Verletzungen schneller fit zu werden“. Die
Dopingkontrollen bei den Spielen der EURO laufen nach einem klaren Schema ab: In der Pause werden jene zwei Spieler, die nach dem Spiel zur Kontrolle müssen, gezogen, in der 75. Minute erfahren die Mannschaften die Namen – nach Schlusspfiff geht’s dann sofort zur Kontrolle.