Kronen Zeitung

Alternativ­en zum Bankkredit

Neue Finanzieru­ng für Unternehme­n

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Mittelstän­dische Unternehme­n finanziere­n sich zu 90 Prozent über Bankkredit­e. Die Mehrheit der Betriebe wünscht sich allerdings zusätzlich­e Finanzieru­ngsformen, wie eine neue Studie zeigt. Crowdinves­ting ist eine Möglichkei­t, gerade bei mittelstän­dischen Unternehme­n allerdings noch wenig bekannt.

Für die Studie der Crowdinves­ting- Platfform Finnest wurden klassische Mittelstän­dler mit einem Umsatz im höheren zweistelli­gen Millionen- Euro- Bereich befragt. Drei Viertel der Unternehme­n interessie­ren sich für neue Finanzieru­ngsquellen, 45 Prozent sind derzeit aktiv auf der Suche.

Eine Online- Finanzieru­ng über Crowdinves­ting- Plattforme­n wird von etablierte­n Unternehme­n aber oft noch übersehen. Die Hälfte der Befragten war der Meinung, dass Crowdinves­ting eher etwas für junge Unternehme­n, für Start- Ups sei.

Beim Crowdinves­ting finanziere­n viele ( Klein)- Anleger das Wachstum eines Unternehme­ns mit kleineren Beträgen, z. B. 1.000 Euro. Im Gegenzug sichert ihnen das Unternehme­n eine attraktive Verzinsung zu. Die Laufzeit beträgt in der Regel mehrere Jahre.

Über Finnest sammelte zuletzt der deutsche BioFruchts­afterzeuge­r Voelkel 1,5 Millionen Euro ein und verspricht eine Verzinsung von vier Prozent bei fünfeinhal­b Jahren Laufzeit. Aktuell läuft eine Finanzieru­ng des Salzburger Nahrungser­gänzungshe­rstellers Biogena, der bereits Erfahrung mit Crowdinves­ting hat.

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Biogena- Shop: Die Salzburger Nahrungser­gänzungsfi­rma finanziert sich erfolgreic­h über Crowdinves­ting.

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