Rapids Isländer packte die Koffer
Arnór Traustason verließ gestern Abend das Trainingslager in Windischgarsten Verhandlungen mit zwei Vereinen im Ausland stehen an Bickelwillbis Mittwoch Entscheidung
Schon zuletzt war es ein Abschied mit Ansage – nun ist er wohl endgültig: Arnór Traustason packte gestern im Trainingslager in Windischgarsten die Koffer, ist kurz davor, seine Zelte bei Rapid nach nur einer Saison abzubrechen. Der Isländer, der im Vorjahr einen Vierjahres- Vertrag signiert und den Grün- Weißen rund zwei Millionen Euro Ablöse gekostet hatte, nimmt ab heute Gespräche mit interessierten Klubs auf. „ Konkret sind es zwei Vereine, beide aus dem Ausland“, erzählte Rapids Sportchef Fredy Bickel.
Der eine soll AEK Athen sein, der andere ein Klub in der Nähe seiner Heimat Island. Bickel fordert bis Mittwoch eine Entscheidung. „ Ich wollte dieses Thema nach dem Trainingslager vom Tisch haben. Dabei bleibt es.“Zum Prozedere sagt der Sportchef: „ Ob Leihe mit Option auf Verlängerung oder Ablöse – wir sind für beide Varianten offen. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Vereine am Ende auch einigen würden. Wichtig ist nun, das Arnór eine Entscheidung darüber fällt, was er will“, betont Bickel.
Traustason bestritt vergangene Saison für Rapid 33 Spiele, erzielte drei Tore – die hoch gesteckten Erwartungen konnte er nie erfül- len. Zuletzt sahen sich zwei Berater für den Isländer zuständig. Bickel schließt aus, dass der Transfer an diesem Wickel scheitern könnte: „ Die Berater werden eher bereit sein, den Deal gemeinsam durchzuziehen, als Arnór zu enttäuschen.“
Aus Kader gestrichen
Trainer Goran Djuricin hatte bereits am Samstag ein deutliches Zeichen gesetzt, beim 1: 1 in Amstetten gegen Celtic Glasgow auf den Flügelspieler verzichtet. Dann kam Bewegung in die Causa, meldete sich ein Klub bei Bickel, der zweite bei Traustason. Der 24- Jährige hielt sich zuletzt bedeckt, meinte bloß: „ Ich kann mir vorstellen, hier zu bleiben.“Überzeugend klang dies nicht, sondern vielmehr nach Abschied . . .